
Bevor das Planfeststellungsverfahren für den Neubau der Turmbergbahn beginnt, sollen die Entwürfe im Herbst 2021 noch einmal im Planungsausschuss diskutiert werden. Das ist das Ergebnis einer 20-minütigen Debatte im Gemeinderat.
Den Anstoß gaben ein Antrag der SPD zu den klimatischen Auswirkungen des Neubaus und Anträge der Fraktionen KAL/Die Partei und FW/Für zur barrierefreien Sanierung der historischen Trasse.
Derzeit werden die Neubaupläne des Seilbahnunternehmens Garaventa in mehreren Workshops diskutiert und überarbeitet. Unter anderem stehen dabei Änderungen bei der Gestaltung der Schutzzäune und der neuen Talstation im Raum.
Gegner lehnen Neubau der Turmbergbahn kategorisch ab
Von einigen Teilnehmern der Workshops wurden bereits vor der Gemeinderatssitzung ebenso Rufe nach einer erneuten Präsentation der Pläne in diversen Gremien laut – so etwa aus dem Durlacher Ortschaftsrat.
Der hatte allerdings ebenso bereits mehrheitlich für den Neubau der Bergbahn durch die Verkehrsbetriebe Karlsruhe gestimmt wie der Gemeinderat. Bei der aktuellen Debatte zeichnete sich im Gemeinderat ebenfalls eine klare Mehrheit für das Neubauprojekt ab.
Gegen die Neubaupläne mobil macht seit Anfang 2021 die Bürgerinitiative Zukunft Turmbergbahn. Die Gegner, viele davon Anwohner, die eine Beeinträchtigung ihres Wohnumfelds befürchten, lehnen den geplanten Neubau mit einer Verlängerung der Gleise von der jetzigen Talstation bis zur B3 bislang kategorisch ab. Sie fordern stattdessen eine Sanierung der Bestandsbahn.