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Gruppierung stellt Forderungen

Umweltaktivisten „End Fossil - Occupy“ besetzen weiterhin Audimax am KIT

Seit Montag besetzen Umweltaktivisten der Gruppe „End Fossil – Occupy“ einen Hörsaal am KIT. Eine Reihe von Forderungen soll vor dem Abzug erfüllt werden.

Eine Gruppe von Umweltaktivisten hat sich im Vorraum des größten Hörsaals des KIT eingerichtet.
Wie lange die jungen Menschen im Vorraum des Audimax ausharren wollen, machen sie von der Erfüllung ihrer Forderungen abhängig. Foto: Jörg Donecker

Feldbetten, Tische und Sofas sind aufgebaut: Die Vertreter der Umweltbewegung „End Fossil – Occupy“ bleiben erst einmal auf dem Gelände des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).

Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen den Aktivisten auf der einen Seite und Vertretern des KIT-Senats und des Präsidiums auf der anderen. Im Vorraum des Audimax haben die Teilnehmer der Aktion nun ihr Lager aufgeschlagen. Wie lange sie bleiben, ist derzeit ungewiss. Seit Montag sind sie am KIT.

Studienbetrieb am KIT läuft trotz Streik weiter

„Wir haben noch nicht beschlossen, wie lange wir hierbleiben werden“, sagt Johann Mantel, ein Sprecher der Gruppe. Die Zahl der Teilnehmer habe zugelegt.

Zehn bis 15 von uns sind hier ständig präsent.
Johann Mantel, Sprecher der Gruppe

Seien es zu Beginn lediglich etwa zehn Personen gewesen, würden sich nun schon etwa 40 Menschen beteiligen. Nicht immer gleichzeitig: „Zehn bis 15 von uns sind hier ständig präsent“, so Mantel.

Der Studienbetrieb läuft unterdessen weiter – Studenten können wie gewohnt den großen Vorlesungssaal Audimax zu Vorlesungen besuchen.

Umweltkämpfer wollen Reihe von Forderungen von der Hochschule erfüllt sehen

Große Aufmerksamkeit erregt das Lager der Klima-Aktivisten nicht. „Gelegentlich haben wir aber Studenten, die sich über unsere Anliegen informieren“, berichtet Mantel weiter.

Bevor sie abziehen, wollen die Umweltkämpfer eine Reihe von Forderungen von der Hochschule erfüllt sehen. In der vier Punkte umfassenden Liste ist unter anderem aufgeführt, dass das KIT künftig seinen Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energiequellen bezieht.

Nun soll eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der Audimax-Besetzer und des KIT-Senats die Diskussion weiterführen. Gemeinsam soll geklärt werden, wie und in welchem Umfang auf die Wünsche der Besetzer eingegangen werden kann.

Solange wollen die Aktivisten bleiben. Zuspruch erhalten die Klima-Aktivisten von der Studierendenschaft des KIT. Bei seiner jüngsten Sitzung habe das Studierendenparlament die Unterstützung der Umweltbewegung beschlossen, so das Gremium in einer Mitteilung.

Laut KIT-Sprecherin handelt es sich bei den Forderungen um drängende Themen

Gegenüber den BNN erklärt die Sprecherin des KIT, Monika Landgraf: „Die Gruppe weist parallel zur laufenden Weltklimakonferenz auf drängende Themen hin, die uns absolut bewusst sind.“

Man setze sich intensiv mit Fragen des Klimaschutzes auseinander. Auch sei es dem KIT wichtig, die Forschungseinrichtung nachhaltig zu betreiben. Auch Studenten seien in die Entwicklung der Strategien hierfür eingebunden.

Die Vorschläge der Aktivisten von „End Fossil – Occupy“ müssten nun sinnvoll in diese studentische Mitbestimmung eingebunden werden.

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