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Nur die Fußgruppen bewegen sich

Gilt das Umzugsverbot oder nicht? Karlsruher Fastnachter halten an ihrem Plan für Ersatzveranstaltung fest

Landesweit sind wieder alle Fastnachtsumzüge wegen Corona verboten – aber Karlsruhes organisierte Narren finden, dass ihre geplante Veranstaltung davon nicht betroffen ist.

Die Karnevalsgesellschaft (KG) Fidelio nimmt am 25. Februar 2020 am Fastnachtsumzug in der Karlsruher Innenstadt teil.
Vorgriff: Gestänge trennte beim Fastnachtsumzug durch die City 2020 die Fidelio-Repräsentanten vom Publikum. Foto: Jörg Donecker

Durchziehen wollen Karlsruhes organisierte Narren das „Umzügle“, das sie am Fastnachtssonntag auf dem Messplatz planen. Der Mini-Aufmarsch soll Freunde der Straßenfastnacht darüber hinwegtrösten, dass die zwei großen Fastnachtsumzüge durch Durlach und die Innenstadt mit traditionell je bis zu 100.000 Zuschauern wieder wegen der Pandemie flachfallen.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte angekündigt, dass Fastnachtsumzüge auch dieses Jahr wegen der Pandemie nicht stattfinden können.

Der Festausschuss Karlsruher Fastnacht (FKF) will trotz dieses grundsätzlichen Verbots auf dem Messplatz in der Oststadt am 27. Februar einen kleinen Aufmarsch von Fußgruppen vor Publikum arrangieren. Genug Zusagen aktiver Mitwirkender hat das Festkomitee.

Absprache mit der Stadt steht noch an

Warum die Narren an der Mitte Januar angekündigten Veranstaltung vor allem für Familien festhalten, begründet der FKF-Präsident Michael Maier so: „Wir haben die Vorgaben gründlich durchgesehen. Was wir planen, ist nicht beweglich, sondern stationär.“

Wenn sich die Karlsruher Fastnachter auf dem Platz an der Durlacher Allee präsentieren, dürften bis zu 500 Menschen zusehen, denkt der FKF-Präsident. Das Verbot treffe das geplante Arrangement nicht: „Der Veranstaltungsort und der Einlass sind stationär“, argumentiert Maier, „nur die Show bewegt sich.“

Entscheidend wird die Bewertung des Konzepts durch das Ordnungsamt der Stadt Karlsruhe. Mit ihm möchte der FKF-Präsident in den ersten Februartagen sprechen.

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