Die Stadtwerke Karlsruhe sind Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Wie „Spiegel Online“ am Montag schrieb, ist es Hackern gelungen, ins Netz der Stadtwerke Karlsruhe einzudringen, Passwörter eines Mitarbeiters auszulesen und weitere Daten auszuspähen. Die Stadtwerke bestätigten den Angriff vom 1. Februar.
Den Angaben zufolge habe sich die Schadsoftware aber nicht ausbreiten können. Sie infiltrierte laut „Spiegel“ auch nicht die separierten Systeme der kritischen Infrastruktur.
Die Karlsruher Stadtwerke betrachten den Hacker-Angriff als abgewehrt
Die versorgungsrelevante IT des Unternehmens sei nicht betroffen gewesen. Man betrachte den „IT-Sicherheitsvorfall als erfolgreich abgewehrt“. Man könne aber nicht mit letzter Sicherheit verneinen, dass Informationen abgeflossen seien.
Wie der „Spiegel“ weiter schreibt, seien die Hacker erfolgreich in den Rechner eines hochrangigen Mitarbeiters der Stadtwerke eingedrungen. Sie forschten dort stundenlang professionell die Systeme aus. Vermutet wird, dass es sich um Vorbereitungen für einen sogenannten Ransomware-Angriff handelte.
Mitarbeiter öffnete Anhang einer verseuchten E-Mail
Kriminelle versuchen dabei, Schadstoffsoftware in die Systeme ihrer Opfer zu schleusen. Diese verschlüsselt Daten und legt sie damit lahm. Die Kriminellen geben die Daten dann erst wieder gegen die Zahlung einer Lösegeldsumme frei.
Dem Bericht zufolge haben die Stadtwerke von dem Angriff zwei Wochen nach der Attacke durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erfahren. Der Angriff gelang, weil ein Mitarbeiter den Anhang einer verseuchten E-Mail öffnete, wie ein Sprecher des Unternehmens bestätigte.
Kürzlich wurden Karlsruher Schulen und der KSC Ziel eines Hacker-Angriffs.