Erneut wächst die Flotte der Leih-E-Scooter in Karlsruhe. Der Anbieter Lime hat 300 weiß-grüne E-Scooter zum Ausleihen aufgestellt. Sie sind ab sofort vom Hauptbahnhof bis nach Neureut im Norden, Durlach im Osten und Knielingen im Westen verfügbar. Der Anbieter platziert sie aber zunächst in zentrumsnahen Stadtteilen an Verkehrsknotenpunkten.
Am Mittag des letzten Julitages 2020 stehen die grün-weißen Neuen zum Beispiel an der Einmündung der Baumeisterstraße in die Ettlinger Straße, beim Haus der Regionen und dem Haupteingang des Mieter- und Bauvereins.
Mittlerweile 1200 Leihfahrzeuge in Karlsruhe
Tupfengleiche E-Scooter sind neben der Feuerwehr-Hauptwache an der Ritterstraße sowie gegenüber dem Hauptbahnhof Karlsruhe am südlichen Ende der Bahnhofstraße positioniert.
Erst Anfang Juli war die Zahl der elektrobetriebenen Leihroller durch den Neuantritt des Anbieters Bird von 600 auf 900 E-Scooter zum Ausleihen im Kerngebiet der Stadt gestiegen.
Jetzt liegt die Gesamtzahl der Leihfahrzeuge dort bei 1.200. Diese Zahl sagt aber wenig über die relative Abdeckung. Diese hängt eher von den Gebieten ab, die Anbieter jeweils abdecken.
Die Stadt erlaubt pro Anbieter maximal 300 E-Scooter im Stadtkern und fünf Leih-Scooter pro einzelnem Standort. Für alle Anbieter sind gleiche Vorgaben verbindlich, etwa Abstellverbote.
Reichweite von bis zu 50 Kilometern
Lime teilt mit, sein selbst entwickeltes und produziertes Scooter-Modell habe bei intensiver Nutzung eine Lebensdauer von über 18 Monaten und sei dank Aluminiumrahmen solider und langlebiger.
Durch verbesserte Batterieeffizienz liege die Reichweite bei rund 50 Kilometern. Die Räder seien größer und doppelt gefedert. Ein Farbdisplay zeige Geschwindigkeit, Akkustand und Sperrzonen.
Für die Preisgestaltung der Anbieter typisch ist ein Grundgerüst von einem Euro Startgebühr plus 15 Cent pro Minute. Das ist stabil, seit im September 2019 erste Leih-E-Scooter in Karlsruhe fuhren.
Lime gilt als weltweit führender Anbieter von Leih-E-Scootern, ist bisher in Berlin, Stuttgart, München und zwölf weiteren deutschen Großstädten aktiv und dehnt sein Angebot jetzt nicht nur auf Karlsruhe, sondern auch auf Nürnberg und Braunschweig aus.