Anfang Februar waren 90 der rund 700 Vögel des Karlsruher Zoos positiv auf die hochpathogene aviäre Influenza, besser bekannt als Vogelgrippe, getestet worden.
In den ersten Tagen starben 27 Vögel, darunter 14 Pelikane. Danach gab es laut Mitteilung keine Todesfälle mehr.
Nach Auswertung der jüngsten Proben gab es bei den zuvor mehrmals positiv getesteten Tieren nur noch negative Befunde. Auch bei den stark betroffenen Pelikanen seien alle sechs überlebenden Tiere mittlerweile virusfrei. Dies zeige laut Zootierarzt Marco Roller, „dass sich der enorme Aufwand gelohnt“ habe.
Ausnahmeregelung für Zoo Karlsruhe nach Auftreten der Vogelgrippe
Denn der Zoo hatte eine Ausnahmeregelung erwirken können: Nicht nur negativ getestete Tiere durften am Leben bleiben, sondern infizierte Vögel konnten gerettet werden. In diesem Zusammenhang hatte auch Zoochef Reinschmidt von einem „großen Kraftakt“ gesprochen.
Wegen der Vogelgrippe hatte der Zoo vier Wochen lang geschlossen. Seit vergangener Woche ist er wieder geöffnet. Die meisten Sicherheitsvorkehrungen werden in den kommenden Wochen aber noch aufrechterhalten. So bleibt das Exotenhaus geschlossen, und Zoobesucher müssen beim Eintritt sowie am Ausgang ihre Schuhe desinfizieren.
Die Kubaflamingos dürfen jedoch wieder in ihre Außenanlage am Eingang Süd.