Wie die Polizei in einer Pressemeldung berichtet, wurde am Donnerstag gegen 11.45 Uhr ein Alarm in der Europäischen Schule in der Albert-Schweitzer-Straße in Karlsruhe abgesetzt.
Die Polizei war drei Minuten später mit starken Kräften vor Ort. Im Einsatz waren Spezial- und Rettungskräfte, darunter auch Hubschrauber.
Nach Angaben der Polizei mussten mehrere Hundert Schüler sicherheitshalber das Gebäude verlassen. Ein 16-Jähriger berichtet vor Ort, dass die Schüler seiner Klasse sich nach dem Alarm wie vorgesehen in einem Klassenzimmer eingeschlossen haben.
Dort haben sie etwa 20 Minuten bis zur Entwarnung gewartet, bis sie die Tür wieder aufgemacht haben. Von der Polizei wurden die Schüler anschließend auf den Sportplatz gebracht, wo sie eine Stunde gewartet haben.
„Erst dann durfte man raus zu den Eltern“, so der 16-Jährige. Das Eingesperrtsein im Klassenzimmer sei komisches Gefühl, weil man denkt, jederzeit könnte jemand kommen. Doch alle Alarme werden geübt, sodass jeder wusste, was in solchen Situationen zu tun ist.
Es gab keine Hinweise auf eine ernste Lage.Polizist während des Großeinsatzes an der Europäischen Schule
Doch nicht alle Schüler wurden an ihre Eltern übergeben. Diejenigen, die noch bis 15.30 Unterricht haben, beenden diesen mit ihrem Lehrer ganz regulär, so ein Vertreter der Schule.
Nach dem Gebäudecheck gab die Polizei Entwarnung: „Es gab keine Hinweise auf eine ernste Lage“, sagte ein Polizeisprecher. „Ein technischer Defekt scheint naheliegend.“ Ein Teil der Schüler wurde von Eltern abgeholt. Für die Älteren ging der Unterricht weiter. Die Ermittlungen dauern an.
Dieser Artikel wird aktualisiert. [Stand 15.07 Uhr]