
Es ist so weit: Mit dem Auftritt der ukrainischen Rapperin Alyona Alyona auf der Hauptbühne startet am Donnerstag, 20. Juli, um 17 Uhr „Das Fest“.
Karlsruhe feiert „Das Fest“ bis Sonntag
Bis einschließlich Sonntag, 23. Juli, wird in der Karlsruher Günther-Klotz-Anlage gefeiert. Topacts auf der Hauptbühne sind Rea Garvey, Casper, Alligatoah und Alvaro Soler.
Tina Givoni hat die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengestellt.
Gibt es noch Tickets?
Ja, für Donnerstag und Sonntag. Der Freitag und der Samstag sind dagegen ausverkauft. Karten gibt es online bei Eventim oder am Verkaufscontainer bei der Europahalle. Inklusive Servicegebühr sind pro Ticket 17,20 Euro fällig. Eine Karte braucht wie gehabt nur, wer zur Hauptbühne will. 70 Prozent des Programms sind frei zugänglich.
Wann öffnet das Gelände?
Am Donnerstag und Freitag öffnen sich die Tore jeweils um 16.30 Uhr, am Samstag geht es um 12 Uhr los, am Sonntag bereits um 9 Uhr. Am ersten und letzten Tag ist um Mitternacht Schluss, am Freitag und Samstag wird das Gelände um 2 Uhr geschlossen. Am Donnerstag läuft nicht auf allen Bühnen Programm: Die India Summer Days auf dem Aktivspielplatz und die Kulturbühne starten erst am Freitag.
Gibt es Einlasskontrollen?
Ja, und deshalb kann es schon mal etwas dauern, bis Besucher auf das Gelände kommen. Die Veranstalter raten, nur das Nötigste mitzunehmen und große Rucksäcke zuhause zu lassen.
Was dürfen Besucher nicht mit aufs Gelände nehmen?
Gefährliche Gegenstände wie Messer sind nicht erlaubt, aber auch große Schirme, Skateboards und Kamerastative müssen draußen bleiben. Weil der Verkauf von Essen und Trinken zur Finanzierung des Open Airs beiträgt, dürfen Besucher nichts zur Selbstversorgung mitbringen. Säuglingsnahrung dürfen Eltern dabei haben. Fahrräder sind auf dem Gelände nicht zulässig.

Stichwort Fahrrad: Welche Anreise ist empfohlen?
Markus Wiersch von der Karlsruhe Marketing und Event GmbH (KME) empfiehlt, per Rad oder ÖPNV oder – wenn es die Entfernung zulässt – zu Fuß zu kommen. „Auf Roller dürfen die Besucher gerne verzichten“, fügt er hinzu. Die lägen sonst gerne im Dunkeln im Weg. Wie gehabt ist das „Fest“-Ticket am Gültigkeitstag auch eine Fahrkarte im gesamten KVV-Gebiet. Es verkehren extra mehr Bahnen, auch zum Veranstaltungsende. Der nächstgelegene Halt ist der Stopp Europahalle. Für Räder gibt es rund um das Festivalgelände Abstellmöglichkeiten.
Wie sieht es beim Klassikfrühstück aus?
Beim Klassikfrühstück gelten Sonderregeln: Da dürfen Besucher Kaffee, Tee sowie Snacks und Obst in kleiner Menge (das als Richtgröße in eine Tupperdose passen sollte) mitbringen, aber keine Messer. Allerdings werden Tee, Kaffee und Sekt sowie von einem Bäcker gepackte Frühstückstüten auch am Hügel verkauft. Das Programm auf der Hauptbühne beginnt um 10 Uhr. Dann tritt zunächst die neue Kammerakademie Nordbaden auf. Dort musizieren Profimusiker zusammen mit Hobbykünstlern. Unter anderem werden Werke von Mozart gespielt, wie Kirchenmusikdirektor Christian-Markus Raiser verrät. Moderiert wird das Programm von Musikkabarettistin Annette Postel. Um 11.15 Uhr startet dann der zweite Teil des Klassikfrühstücks. Den gestaltet das Young Classic Sound Orchestra des Badischen Konservatoriums.

Gibt es ein Entenrennen?
Ja, es startet am „Fest“-Sonntag direkt nach dem Klassikfrühstück. Dann schwimmen Tausende Gummienten in der Alb um die Wette. Die Besitzer der schnellsten Enten gewinnen Preise. Lose werden auf dem „Fest“ unter anderem von mobilen Teams verkauft, ein Los kostet fünf Euro. Der Erlös kommt sozialen Einrichtungen im Raum Karlsruhe zugute.
Neu sind Pfandbecher, die mit dem Hügelmotiv bedruckt sind. Darf man die mit nach Hause nehmen?
Die Veranstalter haben eine sechsstellige Menge dieser Mehrwegbecher bestellt. Zwei Euro Pfand sind pro Stück fällig. Dass Fans einige als Andenken behalten wollen und nicht zurückgeben, ist einkalkuliert und bei anderen Festivals längst üblich. Es gibt eine weitere Option: Wer möchte, kann seinen Becher eine markierte Tonne als Spende werfen, wie Fans das aus dem Fußballstadion kennen. Das Geld kommt dann einem Hilfsprojekt in der Ukraine zugute. Im vergangenen Jahr wurden über diese Pfandspende der „Fest“-Besucher 21.000 Euro eingesammelt.