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Diskussionsrunde zur Karlsruher OB-Wahl

Weit über 100 Leserfragen für das BNN-Forum

Zahlreiche Leser haben sich mit Fragen am BNN-Forum beteiligt. Per Mail, Telefon und über die sozialen Medien erreichten die Redaktion mehr als 100 Einsendungen. Interessant ist, zu welchen Themen es die meisten Fragen gab.

Die Diskussionsrunde auf einem Laptop-Bildschirm
Weiterhin abrufbar: Das BNN-Forum, das am 11. November live aus dem Verlagshaus in Neureut übertragen wurde, kann man unter bnn.de jederzeit in voller Länge anschauen. Foto: Rake Hora /BNN

Das Aufeinandertreffen von vier Kandidaten für das Karlsruher Oberbürgermeisteramt in der BNN-Medienwerkstatt am Mittwochabend ist bei Lesern und Zuschauern auf großes Interesse gestoßen. Es hat außerdem gezeigt, welche Themen vielen Karlsruhern wichtig sind. Weit über 100 Fragen haben die Redaktion vor und während der Live-Übertragung erreicht – per Mail und Telefon, über Facebook, Instagram und Twitter.

Einige schafften es live in die Diskussionsrunde zwischen Amtsinhaber Frank Mentrup (SPD und Grüne) und seine von Fraktionen unterstützten Herausforderer Petra Lorenz (Freie Wähler/Für Karlsruhe), Paul Schmidt (AfD) und Sven Weigt (CDU und FDP). Andere hatte auch Moderator und Stadtredaktionsleiter Theo Westermann auf dem Zettel. Viele blieben aufgrund der Kürze der Zeit leider unbeantwortet.

Mobilität im Zentrum des Leserinteresses

Trotzdem ist ein Blick auf die Schwerpunkte der eingeschickten Fragen interessant. Er vermittelt ein Gefühl dafür, welche Themen viele Menschen in Karlsruhe vor der Wahl bewegen. Ganz besonders treibt die Fragesteller dabei offenbar die Entwicklung der Mobilität in der Stadt um. Rund 25 Prozent der Fragen kommen aus diesem Bereich. Teils geht es ums große Ganze, beispielsweise in der Debatte um die Preisgestaltung im ÖPNV. Wie man in die Innenstadt kommen solle, ohne für einen Einzelfahrschein hin und zurück 4,20 Euro bezahlen zu müssen, wollte Leserin Petra Wetzels wissen.

Viele Einsendungen beschäftigen sich auch mit der seit Monaten intensiv geführten Debatte um die (Neu-)Verteilung des knappen Verkehrsraums im Citybereich. „Wie sollen durch Radwege verloren gegangene Parkmöglichkeiten ersetzt werden?“, fragt etwa Klaus Hettler. Bei vielen steht nicht nur die Frage.

Ihre Nachrichten sind teils sehr emotional. Von Diskriminierung der Autofahrer ist die Rede. Andere beklagen, dass Radfahrer benachteiligt seien. Den dritten großen Fragenblock zum Stichwort Mobilität liefern lokale Schwerpunkte wie die Südumfahrung von Hagsfeld, die zweite Rheinbrücke und deren Anbindung an die B36 sowie der Durchgangsverkehr in einigen Stadtteilen.

Viele Fragen zu Finanzen, Wohnungsbau und Kultur

Eine zweistellige Zahl an Fragen erreichte die Redaktion auch zu den Bereichen Stadtfinanzen, Klima- und Umweltschutz, städtische Großbauprojekte, bezahlbarer Wohnraum sowie Kultur – hier insbesondere zum Umgang mit dem Generalintendanten des Badischen Staatstheaters Peter Spuhler.

Die Redaktion hat im Zuge der Übertragung aber nicht ausschließlich Leserfragen aus den großen Themengebieten ausgewählt. In die Runde schaffte es so auch eine Einsendung von Fabian Weigel über Instagram. Er wollte wissen, was die Kandidaten für Jugendliche in Karlsruhe tun wollen. Eine Diskussion entwickelte sich daraus nicht, es zeigten sich aber ganz unterschiedliche Ansätze.

Verschiedene Ideen für Jugendliche in der Stadt

Sven Weigt gab an, sich für einen Ausbau der Nightliner-Linien im ÖPNV einsetzen zu wollen. „Das ist ein spannendes Projekt, das wir auch im Landkreis schon umgesetzt haben.“ Für AfD-Kandidat Paul Schmidt dient seine Forderung nach mehr Personal für den Kommunalen Ordnungsdienst und einer besseren Überwachung in der Stadt vor allem der Sicherheit von Jugendlichen. „Ich möchte, dass meine Kinder, wenn sie so alt sind, genauso unbeschwert um die Häuser ziehen können, wie ich es gemacht habe.

Amtsinhaber Frank Mentrup kündigte an, den Karlsruher Kinderpass auszubauen und mehr Mitsprachemöglichkeiten finden zu wollen, „weil es doch nicht so ganz einfach ist, mit Jugendlichen in regelmäßigen Kontakt zu treten“. Einen ähnliche Ansatz propagiert Petra Lorenz. Sie will eine Kinder- und Jugendkonferenz auf den Weg bringen. Die nächste Generation müsse mehr eingebunden werden.

Die Aufzeichnung der Diskussion zum Anschauen:

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