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Aus dem Gemeinderat

Energiekrise: Wie Mentrup Karlsruhe auf den Winter vorbereiten will

Der Oberbürgermeister nennt dem Gemeinderat Ansätze für das Entwickeln eines „Wärmeplans“. Eine konkrete Idee für die Bürger hat Frank Mentrup auch schon.

Gasregelanlage bei den Stadtwerken
Oberbürgermeister Frank Mentrup will, dass sich die Stadtwerke der Region gemeinsam auf den Winter vorbereiten. Unser Bild zeigt einen Mitarbeiter an der Gasregelanlage. Foto: Jörg Donecker

Noch sind es ein paar Monate, bis die Heizsaison wieder beginnt. Doch Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) möchte beim Thema Energieversorgung schon frühzeitig die Weichen stellen. Zu Beginn der Sitzung des Gemeinderats am Dienstagnachmittag warb er dafür, im Sommer eine Wärmeplanung für die Stadt bis zum Ende des Jahres aufzustellen.

Beispielsweise möchte Mentrup einen von Stadt und Stadtwerken zu erstellenden Maßnahmenkatalog veröffentlichen. Dieser soll handfeste Tipps für Bürgerinnen und Bürger rund um das Thema enthalten.

Auch das Rathaus müsse sich fragen, was es tun könne, um Energie zu sparen, sagte Mentrup. Dies betreffe auch die Schwimmbäder. Der Oberbürgermeister hatte kürzlich mit anderen Vertretern des Städtetags Berlin besucht und dort Gespräche zur Energieversorgung geführt.

Mentrup will sich mit Stadtwerken abstimmen

Über diesen Besuch referierte Mentrup vor den Stadträtinnen und Stadträten. Es gehe darum, sich ruhig auf die Mangellage vorzubereiten – oder sie gar zu vermeiden. Ihm werde oft geraten, keine Panik zu schüren, sagte der Oberbürgermeister, „aber es ist angemessen, ruhig über die Situation zu berichten“. Mentrup nimmt, wie er sagt, eine „hohe Diskrepanz“ wahr zwischen der Betriebsamkeit in Berlin und der noch herrschenden Gelassenheit vor Ort.

Das Stadtoberhaupt hält es für sinnvoll, dass sich Vertreter von Bund, Ländern und Kommunen noch im Sommer zu einem Gipfel treffen. Zudem sei es angebracht, dass sich Stadtwerke aus der Gesamtregion abstimmen. Stadtwerken drohe eine Finanzkrise, die sich aufgrund häufiger Quersubventionierungen zu einer Finanzkrise des ÖPNV ausweiten könne.

Servicestationen für Radler

Karlsruhes Radfahrer erhalten die Möglichkeit, an zwei „Haltestellen“ im Innenstadtbereich mit Serviceangeboten kleinere Reparaturen selbst auszuführen. Die Stationen sollen am Durlacher Tor und am Ettlinger Tor entstehen und Dinge wie Reparatursets, Luftpumpen, Sitzgelegenheiten und Abstellmöglichkeiten enthalten. Der Gemeinderat stimmte dem Antrag der SPD mit knapper Mehrheit zu. Oberbürgermeister Frank Mentrup sagte, dass die Verwaltung nun Zeitpunkt und Kosten der Umsetzung prüfe.

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