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Messe in Karlsruhe

Win-Win-Situation bei Karlsruher Messe „Einstieg Beruf“

Nach zweijähriger Corona-Pause findet in der Messe Karlsruhe wieder „Einstieg Beruf“ statt. Über 300 Aussteller präsentieren sich dort und geben Einblick in ihre Berufsfelder.

Ein Blick auf den Eingang: Bei der Messe Karlsruhe arbeiten ungefähr 180 Menschen in unterschiedlichsten Bereichen und sorgen bei verschiedensten Events für zufriedene Veranstalter und Besucher.
Nach der Corona-Pause ist „Einstieg Beruf“ wieder in der Messe Karlsruhe zurück. Foto: Messe Karlsruhe

Eine klassische Win-Win-Situation soll sie sein, die Ausbildungsmesse „Einstieg Beruf“: Junge Leute können sich über ihren künftigen Traumberuf informieren, Betriebe finden die für sie richtigen Auszubildenden. Am kommenden Samstag, 13. Mai, stellen sich auf der Ausbildungsmesse, erstmals nach zwei Jahren Corona-Pause, mehr als 300 Aussteller vor.

Jugendliche und ihre Eltern haben zwischen 10 und 15.30 Uhr die Gelegenheit, mit Mitarbeitern unterschiedlichster Branchen, aber auch mit Vertretern schulischer Ausbildungseinrichtungen und Hochschulen ins Gespräch zu kommen.

Es gab noch nie so viele Jugendliche, die hinsichtlich ihrer Berufswahl so unentschieden waren
Joachim Wohlfeil, HWK-Präsident

Die Messe, die von der Handwerkskammer (HWK), der Industrie- und Handelskammer (IHK) und der Agentur für Arbeit organisiert wird, soll den Jugendlichen die Möglichkeit der Orientierung geben. „Es gab noch nie so viele Jugendliche, die hinsichtlich ihrer Berufswahl so unentschieden waren“, meint HWK-Präsident Joachim Wohlfeil. „Dabei brauchen wir alle jungen Menschen – sei es in der Industrie, im Handwerk, im Handel, in der Pflege oder in der Gastronomie“, zählt er auf.

In diesem Zusammenhang spricht er auch die Herausforderungen an, die das „zentrale Zukunftsprojekt Energiewende“ bringt. „450.000 Betriebe mit rund 2,5 Millionen Mitarbeitern sind in Deutschland mit dem Thema Klimaschutz betraut“, sagt er. „Bis 2030 sind weitere 100.000 Arbeitskräfte im Handwerk nötig, um Solaranlagen und Wärmepumpen zu installieren und die Häuser zu dämmen.“

Die aktuell diskutierte Vier-Tage-Woche könne in manchen Betrieben eine Chance sein, um Mitarbeiter anzuwerben: „Im Handwerk gibt es Betriebe, in denen es bereits gut funktioniert, auch in der Ausbildung“, erklärt HWK-Hauptgeschäftsführer Walter Bantleon.

Azubi-Speed-Dating bei Messe „Einstieg Beruf“

IHK-Präsident Wolfgang Grenke moniert fehlendes Wissen über die Möglichkeiten der dualen Ausbildung. Die Messe biete die Chance, sich über die Ausbildung, aber auch über duale Studiengänge zu informieren, sagt er.

Gute Chancen auf eine freie Ausbildungsstelle gibt es beim Azubi-Speed-Dating, das zwischen 12 und 14.00 Uhr auf dem Programm steht: „Bei diesen Mini-Bewerbungsgesprächen haben die Jugendlichen die Möglichkeit, die Unternehmen in zehn Minuten von sich zu überzeugen“, sagt Grenke und fügt hinzu, dass die 80 Plätze, die es 2020 gab, gut besucht waren. Eine Statistik, wie viele Ausbildungsverträge sich aus dem Speed-Dating ergaben, gibt es allerdings nicht.

Auch Ingo Zenkner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt, weist auf die Bedeutung einer guten Ausbildung hin und spricht im Zusammenhang mit der Zahl der Ungelernten in Deutschland von einem „traurigen Rekord“. So hatten im Jahr 2021 mehr als 2,6 Millionen der 20- bis 35-Jährigen keinen Berufsabschluss. „Im Hinblick auf den demographischen Wandel, wird es immer wichtiger, die Menschen gut auszubilden.“

Service

Weiter Informationen unter www.einstiegberuf.de.

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