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Wochenlang kein TV, Internet & Telefon

Kabelschaden in Karlsruhe: Hat Vodafone gelogen?

Vodafone behauptete, einen Baustellenantrag längst gestellt zu haben – das war aber offensichtlich nicht der Fall. Betroffene Anwohner in Wolfartsweier können nun auf eine schnelle Reparatur hoffen.

Eine ältere Dame nimmt in ihrer Wohnung ein Telefongespräch an. Immer wieder gelingt es falschen Polizeibeamten, Menschen dazu zu bringen, ihnen Geld oder Wertgegenstände auszuhändigen. (zu dpa «Polizei informiert über Schlag gegen falsche Polizisten») +++ dpa-Bildfunk +++
Die Probleme der betroffenen Wolfartsweierer Bürger sollen nach Wochen des Wartens zeitnah vorüber sein. Foto: Roland Weihrauch/dpa

Kein Telefon, kein Internet, kein Fernsehen: Seit Wochen fehlt Haushalten in der Mergelackerstraße in Wolfartsweier der Anschluss in die große, weite Welt. Ein Kabelschaden ist die Ursache, kein allzu großes Ding, sollte man meinen.

Die Realität sieht anders aus. Vodafone und seinen Tiefbau-Dienstleister beklagten bisher, dass die Stadt einen entsprechenden Antrag zum Ausheben eines Schachts nicht bearbeite. Deshalb dauere das alle so furchtbar lange.

Nun gibt es in der Geschichte allerdings eine spannende Wendung. Denn der Antrag – er nennt sich offiziell Kleingrabungsanzeige – ist erst am Dienstagmorgen beim städtischen Tiefbauamt eingegangen. Vodafone hatte auf Anfrage dieser Redaktion bisher behauptet, dass der Antrag schon lange gestellt sei.

Das war offensichtlich nicht richtig. Wie ein Stadtsprecher sagte, habe das Amt die Genehmigung nach Eingang sofort ausgestellt, sodass die Firma gleich mit den Arbeiten anfangen könne.

Lösung für Anwohner in Wolfartsweier in Sicht

Was diese auch tat. „Seit heute Morgen ist der Dienstleister vor Ort mit der Entstörung beschäftigt“, schrieb ein Sprecher von Vodafone am Dienstagvormittag an diese Redaktion.

Wenn die Instandsetzung planmäßig verlaufe, könne man davon ausgehen, dass noch im Laufe des Tages die Kabel-Anschlüsse der drei Einfamilienhäuser sowie die Dienste Telefonie, Internet und TV uneingeschränkt funktioniere.

Ein Schuldeingeständnis wollte der Unternehmenssprecher am Dienstag allerdings nicht loswerden. Im Gegenteil: Er warte immer noch auf eine Bestätigung, „wann und in welcher Form der Antrag für die Baumaßnahme gestellt wurde“.

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