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Lange Hängepartie

Karlsruher CDU macht wegen Radweg Druck aufs Regierungspräsidium

Beim geplanten Radweg zwischen Wolfartsweier und Grünwettersbach gibt es immer noch kein Datum für den Baubeginn. Nun wird die Karlsruher CDU aktiv.

Am 17.08.2022 fährt Familie Fleiter aus Grünwettersbach mit dem siebenjährigen Sohn Robin zwischen Vater und Mutter die L 623 bergab zum Freibad Wölfle im Nachbarstadtteil Wolfartsweier. An der stark befahrenen Straße fehlt ein Radweg.
Sicherheitsrisiko: Entlang der L623 geht es von Grünwettersbach bergab in den Nachbarstadtteil Wolfartsweier. An der stark befahrenen Straße fehlt ein Radweg. Foto: Jörg Donecker

Die Frage nach dem Baubeginn für den geplanten Radweg zwischen Wolfartsweier und Grünwettersbach wird regelmäßig in den Ortschaftsratssitzungen der beiden Stadtteile gestellt. Doch auch zehn Jahre nach Planungsbeginn gibt es keine klare Antwort, zuletzt gab es von der Stadt im Ortschaftsrat Wolfartsweier lediglich den bereits bekannten Hinweis zu den verschiedenen Zuständigkeiten.

Das städtische Tiefbauamt ist für die Planung zuständig und hat alle notwendigen Unterlagen an den Bauherrn übergeben. Das ist im Falle des Radwegs entlang der Landesstraße 623 das Regierungspräsidium Karlsruhe.

CDU schaltet sich bei Radweg-Thema ein

Die Gemeinderatsfraktion der CDU hat nun genug von der Hängepartie und einen Brief an die Karlsruher Regierungspräsidentin Sylvia Felder geschrieben.

„Die Geduld der Bevölkerung von Grünwettersbach und Wolfartsweier wurde in Bezug auf einen Radweg schon lange auf die Probe gestellt“, heißt es in dem Schreiben, das auch dieser Redaktion vorliegt. Die Stadt habe ihre Hausaufgaben gemacht und die Planungsunterlagen bereits vor einem halben Jahr übergeben, nun müsse das Regierungspräsidium den Ball aufnehmen und baldmöglichst weiterspielen.

Als Grund für den Brief an Felder nennen die Christdemokraten die fehlende Sicherheit für Radfahrer auf der direkten Verbindung zwischen den beiden Bergdörfern. Der Fuß- und Radweg auf der Hangseite ist lediglich eineinhalb Meter breit.

Bergauf fahren ist dort möglich, bergab müssen Radler auf die vielbefahrene und kurvige Autofahrspur ausweichen. Ein Risiko, das viele Radfahrer aus den Höhenstadtteilen nicht auf sich nehmen wollen.

Mangelnde Sicherheit

Mit dem Bau eines bis zu vier Meter breiten Radwegs kann das Sicherheitsproblem nach Einschätzung der CDU gelöst werden. Zwischen dem Zündhütle und Hohenwettersbach wurde entlang der Tiefentalstraße bereits ein Zwei-Richtung-Radweg gebaut.

Zwischen Wolfartsweier und Grünwettersbach war die Planung wegen der komplexeren Topografie mit mehr Problemen verbunden. Außerdem gestaltete sich die Suche nach einem passenden Termin für den Bau des Radwegs schwierig. Über die L623 wird der Verkehr bei Staus oder Sperrungen auf der Autobahn umgeleitet. In Jahren mit Großbaustellen an der A5 oder der A8 konnte der Radweg deshalb nicht gebaut werden.

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