Von einer Trendwende sprechen Mediziner: Die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen deutscher Kliniken hat sich seit Anfang des Jahres beinahe halbiert, zudem geht die Anzahl erkrankter Beschäftigter zurück. Die Bundestendenz lässt sich durchaus auf die Situation in Karlsruhe übertragen.
Die ViDia-Kliniken etwa verzeichnen momentan „keine relevante Anzahl“ von Corona-Patienten auf der Intensivstation. „Die Situation in Bezug auf Corona-Infizierte ist gut zu bewältigen.
Auch die Personalsituation hat sich diesbezüglich verbessert“, teilten die ViDia-Kliniken auf Anfrage der BNN mit. Sterbefälle in Zusammenhang mit Corona treten nach Angaben des Hauses in der Regel nur zusammen mit anderen Vorerkrankungen auf.
Stationen im Städtischen Klinikum Karlsruhe sind weiterhin voll
Etwas vorsichtiger äußert sich das Städtische Klinikum Karlsruhe. Gegenüber Dezember sei derzeit zwar eine leichte Entspannung bei den Atemwegsinfekten und Covid-Infektionen zu beobachten. Wegen der niedrigen Temperaturen geht das Klinikum allerdings davon aus, dass die Zahl der Patienten mit Atemwegserkrankungen wie RSV oder Influenza wieder steigt. RSV ist die Abkürzung für Respiratorisches Synzytial-Virus.
Die Zahl der erkrankten Mitarbeitenden ist im Klinikum zuletzt gesunken. Allerdings seien die Stationen weiterhin voll belegt, so dass angesichts der generell angespannten Personalsituation von dieser Seite nicht von einer nachhaltigen Entspannung auszugehen ist.
Bundesweit hat sich seit Anfang Januar die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen von rund 1.500 auf heute unter 800 reduziert.