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Bürgermeisterkandidat Wolf im Bürgerdialog

Mehrgenerationen-Wohnen im Gebiet N5 in Eggenstein-Leopoldshafen?

Im Bürgerdialog will Dominik Wolf, einer der Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters von Eggenstein-Leopoldshafen, herausfinden, wo die Wähler Handlungsbedarf sehen. Ein Thema ist die Vorbereitung auf Notfälle wie Blackouts.

Viele Leute stehen in einem Raum
Das Gespräch mit den Bürgern sucht Dominik Wolf (Dritter von rechts), Bewerber um das Amt des Bürgermeisters von Eggenstein-Leopoldshafen. Foto: Dietrich Hendel

Der Saal im Vereinsheim des Harmonika-Spielrings in Leopoldshafen füllt sich allmählich. Bald sind die Plätze gut belegt, die Dominik Wolf, einer der Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters von Eggenstein-Leopoldshafen, vorbereitet hat. Sein Angebot des Bürgerdialogs wird offensichtlich angenommen. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Besuch“, sagt er am Ende der Veranstaltung.

Die Bürger sind vielseitig interessiert. Einer möchte wissen, ob und wie Eggenstein-Leopoldshafen für Notfälle gerüstet sei. „Es gibt eine kommunale Notfallplanung“, auch mit Blick auf einen möglichen Blackout, erläutert Wolf.

Darin seien unter anderem Treffpunkte festgelegt, an denen sich Menschen zusammenfinden sowie Informationen und Hilfe bekommen. Solche Treffpunkte sollen Ruhe bringen und helfen, Panik zu vermeiden. Notfallplanung und die Informationskette von den „Blaulichtorganisationen“ zu den Bürgern sei Aufgabe der Gemeindeverwaltung. Wolf kennt sich damit aus, macht er deutlich. Beim Landratsamt ist er für den Katastrophenschutz verantwortlich.

Parkplätze sind ein Problem

„Vom Fisperweg bis raus an den Rhein gibt es keine einzige Sitzbank“, meint ein Zuhörer. Gerade ältere Menschen bräuchten Plätze zum Ausruhen. Die Naherholungsmöglichkeiten müssten gestärkt werden, erklärt Wolf.

Dazu müsse man die Lage bewerten und Lösungen ausarbeiten. Das Problem des ruhenden Verkehrs spricht ein weiterer Besucher an. Parkplätze sollten deutlicher markiert werden. Die Verkehrssituation, sagt der Bürgermeisterkandidat, müsse man im Ganzen betrachten.

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Die Bewertung der Quartiere – sprich die Definition von Schwachstellen – bildeten die Grundlage für eine überschaubare Verkehrsplanung, so Wolf.

Kooperation der Generationen

Wie könne man die Generationen miteinander verquicken? Ob es dazu Ideen gebe? Die Kooperation von Kitas mit Senioreneinrichtungen könnte ein Ansatz sein, schlägt Dominik Wolf vor.

Das neue Wohngebiet N5 biete die Chance, Mehrgenerationen-Wohnen einzurichten. Mitten im Gebiet sollte das liegen, damit man es mit Leben füllen könne, sagt ein anderer Zuhörer. Welche Überlegungen es zum Areal des Alten Rathauses in Leopoldshafen gebe, lautet eine weitere Frage.

Das sei eine interessante Fläche, findet Wolf. Sie könnte ortskernartig ausgebildet werden und einen generationenübergreifenden Treffpunkt bieten. Das Thema nehme er mit, sagt Wolf. Darüber müsse gesprochen werden.

Wie seine Funktionen im Gemeinderat und bei der Feuerwehr kompensiert würden, wenn er zum Bürgermeister gewählt würde, will ein anderer Gast des Abends wissen. Bürgermeister und Feuerwehrkommandant gleichzeitig funktioniere nicht, legt Wolf dar.

Aber die Wehr sei so gut aufgestellt und ausgebildet, dass ein Nachfolger rasch zur Verfügung stehe: „Die Weichen für die Zukunft der Feuerwehr sind gestellt – unabhängig von meiner Person“, sagt Wolf. Und im Gemeinderat sei das Nachrücken generell geregelt. Er gehört dem Gremium für die FDP an.

Unterstützung des Ehrenamts

Der gelernte Verwaltungsfachwirt ist seit 2015 bei der Landkreisverwaltung. Der Wechsel habe seinen Blick erweitert und sein Profil geschärft. Seine Verbindung zur Gemeinde sei sehr eng, gerade auch über das Ehrenamt, das er bei der Feuerwehr – seit 2017 als Kommandant – ausübt. Stellvertretender Kreisbrandmeister ist er seit 2019.

Das Ehrenamt muss gepflegt werden, und dazu ist die Unterstützung der Gemeinde nötig.
Dominik Wolf, Bürgermeisterkandidat

„Das Ehrenamt muss gepflegt werden, und dazu ist die Unterstützung der Gemeinde nötig.“ Ein „Bürgermeister für alle“ wolle er sein, so Wolf, gut zuhören, Ideen der Menschen sammeln und sie gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern umsetzen, zur nachhaltigen und zukunftsfähigen Weiterentwicklung von Eggenstein-Leopoldshafen.

Termin

Die Bürgermeisterwahl findet am 27. November statt.

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