Kurz nach dem ersten Wahlgang wollten sowohl Uwe Pohl als auch Bernd Oberacker keine Empfehlung für ihre Wählerinnen und Wähler geben, wem sie am 12. Februar stattdessen ihre Stimme geben sollten.
Inzwischen haben beide ehemaligen Kandidaten ihre Position geändert und sprechen sich klar für ihren jeweiligen Favoriten aus.
Bernd Oberacker spricht sich für Frank Bolz aus
Für Bernd Oberacker war der Kampf gegen Geothermie ein wichtiges Anliegen in seinem Wahlkampf. Aus diesem Grund habe er sich zunächst dafür entschieden, keine Wahlempfehlung auszusprechen – immerhin haben sich beide verbliebenen Kandidaten für Geothermie ausgesprochen.
Inzwischen läuft der Wahlkampf seiner Meinung nach jedoch aus dem Ruder. So habe er sich entschlossen, seinen Wählerinnen und Wählern zu raten, Frank Bolz (CDU) zu wählen.
Bolz wird in seiner Kandidatur auch von der SPD unterstützt. Dazu nutzt Oberacker unter anderem die Plakate, die er im Wahlkampf selbst aufgehängt hat. Gemeinsam mit seiner Frau hat er alle Plakate mit einem „Wählt Frank“-Schild versehen.
Dass der Wahlkampf schmutzig zu werden droht, darin sieht sich Oberacker bestätigt: Ein Unbekannter hat bei einem Wahlplakat an der Liedolsheimer Kreuzung Friedrichstraße/Hochstetter Straße vermutlich das Wort „Frank“ abgerissen. „Das kann nicht der Wind gewesen sein“, sagt Oberacker.
Uwe Pohl rät Unterstützern zur Wahl von Ute Göbelbecker
Uwe Pohl hingegen spricht sich für die amtierende Bürgermeisterin Ute Göbelbecker (Freie Wähler) aus. Für ihn ist nicht die Geothermie, sondern der Rückhalteraum Elisabethenwört das ausschlaggebende Wahlkampfthema. Göbelbecker sei da einfach tiefer im Thema, sagt Pohl auf Anfrage. Für ihn ist und bleibt der Rückhalteraum ein zentrales Anliegen.
Für seine Wahlkampfempfehlung nutzt Pohl die sozialen Medien. Auf Facebook bedankt er sich nicht nur bei seinen Unterstützerinnen und Unterstützern, sondern rät auch klar dazu, Ute Göbelbecker zu wählen. Darüber hinaus habe er die Wahlempfehlung auch in seinen Whatsapp-Status gestellt und seine Kontakte darüber informiert, so Pohl.