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Wenig Betrieb

Diese Grillplätze im Karlsruher Norden werden wieder vermietet

Wegen der Corona-Beschränkungen waren viele Grillplätze im Karlsruher Norden in den vergangenen Monaten gesperrt. Nach und nach werden sie wieder geöffnet. Die Nachfrage steigt aber nur langsam.

Liedolsheimer Grillplatz
Durchwachsener Start: Der große Run steht bislang auch auf dem Liedolsheimer Grillplatz nach Regen und Corona-Pause noch aus. Allerdings wurde er bereits Opfer von Schmierereien. Foto: Alexander Werner

Grillen gehört in der warmen Jahreszeit zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Sehr begehrt waren bei Gruppen in der Vergangenheit kommunal oder privat vermietete Plätze. Wetterbedingt und wegen der Corona-Beschränkungen blieb es dort bislang jedoch ruhig.

„Aufgrund der Corona-Verordnung gesperrt“, erfahren Interessenten für die beliebte Karlsruher Anlage „Lager“, die von Eggenstein-Leopoldshafen verwaltet wird. „Der Grillplatz beim Gartencenter Heckert wird seit Ausbruch der Corona-Pandemie nicht vermietet“, erklärt Regine Hauck, die Referentin des Bürgermeisters. Die Hygienevorschriften könnten dort nicht eingehalten werden und es gebe kein fließendes Wasser. Daran werde sich wohl nicht so schnell etwas ändern.

Bis jetzt gibt es wenig Buchungen im Karlsruher Norden

Die beiden Grillplätze in Dettenheim werden seit Kurzem wieder vermietet. „Auf die jeweils aktuelle Corona-Verordnung wird hingewiesen“, sagt Hauptamtsleiter Swen Goldberg. Veranstaltungen an den Grillhütten würden überprüft. „Die Nachfrage lag jedoch auch witterungsbedingt bislang unterhalb der Zeit vor Corona“, so Goldberg.

Nur wenige Anfragen verzeichnete bislang Martina Rittershofer im Bürgerbüro Spöck für den einzigen Stutenseer Grillplatz. Mit Kapazitäten für zehn bis 15 Leute bleibt er grundsätzlich auch jenseits von Corona beschaulich. „Noch wurde er von der Stadt nicht freigegeben“, informiert Rittershofer. Nach Auskunft des Öffentlichkeitsbeauftragten Lukas Lang werde dies geschehen, wenn die mobilen Toiletten aufgebaut sind und der Brunnen instand gesetzt ist.

Welche Corona-Verordnungen bei nicht aktuellen Buchungen dann gerade gelten, kann kein Vermieter sagen. „Dass muss jeweils tagesscharf herausgegeben werden“, betont Förster Michael Schmitt, der in Weingarten die Höheforst-Grillhütte und die Russelhütte verwaltet. Die Buchungen für Juni und Juli seien noch weit entfernt vom üblichen Jahresschnitt. „2020 gab es viele Reservierungen, aber viele wurden in der Folge wieder storniert“, so Schmitt.

Absagen lagen am bisher kühlen und feuchten Wetter

An der Freigabe der beiden Grillhütten in Graben-Neudorf werde gearbeitet, so Bürgermeister Christian Eheim (SPD). Rege Anfragen gingen bei den zuständigen Mitarbeitern bereits ein. Gülay Kaya hat für Graben auch schon einige Absagen entgegengenommen, was aber auch dem Wetter geschuldet war. Reservierungen nehme sie mit Hinweis auf die wegen Corona fehlende Planungssicherheit an. Auch Frank Prestel in Neudorf spürt das Interesse. „Die Leute raus wollen“, stellt er fest.

Die Gemeinde Linkenheim-Hochstetten vermietet weiterhin keine Grillplätze. Auch Pfinztal hat diesen Service nicht. Allerdings bietet dort das Martinshaus Berghausen auf Spendenbasis einen Platz mit Grillgelegenheit an. Aktuell werde bei einer Abgabe von Fall zu Fall je nach Hygienekonzept, den verantwortlichen Personen und der Teilnehmerzahl entschieden, erklärt Einrichtungsleiterin Christina Stampfl.

Kommunen rechnen mit wachsendem Interesse

Walzbachtal hat mit „Fraueneiche“ einen kommunalen Platz. Die Buchungsanfragen liegen nach Auskunft von Bürgermeister Timur Özcan (SPD) bereits auf dem hohem Niveau wie vor der Corona-Pandemie. Zum Stand beim Grillplatz „Wüste“ der Naturfreunde Jöhlingen sagt Maria Höhne: „Betrieb ist bislang sehr wenig. Aber wir rechnen damit, dass noch einiges kommt.“ Absagen für April bis Juni habe es öfter gegeben.

In der Regel wird bei Buchungen von Plätzen in den Gemeinden eine Kaution fällig, die einen ordentlichen Umgang mit der Anlage nach der Nutzerverordnung sicherstellen soll. Frequentiert werden die Plätze aber je nach Lage mehr oder weniger auch von anderen Personen. Auffällige Mitteilungen von Vandalismus gibt es von den Kommunen bis dato nicht. Timur Özcan spricht für Walzbachtal von einigen wenigen nennenswerten Vorfällen, bei denen Sitze beschädigt wurden.

Swen Goldberg erwähnt für Dettenheim nur seltenere Verunreinigungen. Förster Schmitt in Weingarten beobachtet, dass bei mehr Besuchern im Wald dort allgemein der Müll zugenommen habe. Besonders betroffen seien ein Grillplatz und zwei eigentlich nicht für Feiern gedachte Schutzhütten. Gülay Kaya stellt das auch auf dem Grabener Grillplatz fest. Das sei aber ein generelles Problem.

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