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100.000 Euro Gewinn

Rainer Gottwald siegt bei „Promi Big Brother“: „Das war schlimmer als im Knast“

Auch am Morgen nach dem Gewinn bei „Promi Big Brother“ ist Rainer Gottwald aus Dettenheim noch etwas von der Situation überfordert. Er spricht über seine Zeit vor den Kameras und die nächsten Projekte.

Rainer Gottwald feiert seinen Sieg bei Promi Big Brother
Glücklicher Sieger: Rainer Gottwald erhält ein Preisgeld von 100.000 Euro für den Sieg bei „Promi Big Brother“. Foto: Will Weber

Donnerstagvormittag kurz nach elf Uhr in Köln. Die Kandidaten von „Promi Big Brother“ sitzen im Park Inn in Köln zusammen und verabschieden sich. Rainer Gottwald, der Gewinner der Show, realisiert noch immer nicht, was gestern Abend kurz nach Mitternacht passiert ist.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich gewinne“, sagt der 56-jährige Boxmanager aus Dettenheim. Bei der ersten Challenge, die er wegen seiner Metallhüfte verloren hatte, dachte er, dass es das Aus für ihn bedeutete. Doch danach habe er fast alles gewonnen.

Die 20 Tage unter der permanenten TV-Beobachtung waren für Gottwald eine harte Zeit. „Das war schlimmer als Knast“, erklärt der Boxmanager am Telefon. Es sei wirklich so, dass man 24 Stunden nichts zu essen bekomme und auf dem Boden in der Garage schlafen würde. „Das ist kein Fake und alles noch kleiner als im Fernsehen“, so seine Einschätzung.

Mehr geheult als in 30 Jahren

Wie am Final-Abend mehrmals eingespielt wurde, hatte der 56-Jährige in der Sendung so viel geheult wie in dreißig Jahren nicht mehr. Den Sieg habe er vor allem für seinen verstorbenen Vater und für seine Mutter, die noch lebt, gemacht.

In der vergangenen Nacht hat Gottwald nur etwa eine Stunde geschlafen, etwa 14.000 Nachrichten gelöscht, die ihn auf den unterschiedlichsten Wegen erreicht haben, sagt er. Eigentlich wollte er diese beantworten und sich bedanken, doch das war zu viel. Unter den Gratulanten waren auch Rainer Scharinger und Rolf Dohmen vom KSC, erzählt er.

Rainer Gottwald freut sich über das Finale.
Noch im Loft: Rainer Gottwald freut sich über das Finale. Foto: SAT.1

Vor der Sendung hatte der ehemalige Kickboxer etwa 3.000 Follower bei Instagram, nun sind es über 7.000.

Bevor es für Gottwald zurück nach Karlsruhe geht, steht erst einmal ein Besuch beim Frühstücksfernsehen von Sat.1 an. Dort wird er am Freitagmorgen zu Gast sein. Danach jagt ein Termin den nächsten. Er weiß, dass er die Erfolgswelle mitnehmen muss. „Nichts ist vergänglicher als der Ruhm“, das weiß der Mann, der viele Boxer groß gemacht hat, aus eigener Erfahrung.

Film über Gottwald in Arbeit

„Promi Big Brother“ wird auch Teil des Films sein, der bereits seit einem halben Jahr über ihn gedreht werde, so Gottwald. Und auch in gedruckter Form wird es in zwei Monaten ein über 300-seitiges Werk geben, das im Jahr 1966 mit seiner Geburt im Schwarzwald beginnt. Eine Serie sowie ein gemeinsames Projekt mit Menderes sind ebenfalls in Planung. „Ich bin für ein paar Überraschungen gut“, versichert Gottwald.

Auch eine Teilnahme im Dschungelcamp könne sich der ehemalige Sportler vorstellen. „Das ist genau das Richtige für mich, im Dschungel herum hüpfen und ein paar Kakerlaken essen“, sagt er.

Der Box-Manager Rainer Gottwald jubelt über seinen Gewinn in der Reality-Show „Promi Big Brother“ im Sat.1 Fernsehen.
Der Box-Manager Rainer Gottwald jubelt über seinen Gewinn in der Reality-Show „Promi Big Brother“ im Sat.1 Fernsehen. Foto: Henning Kaiser/dpa

Und die „Promi Big Brother“-Bewohner haben ihm zugesichert, dass sie alle zu seinem Boxevent nach Karlsruhe kommen werden. „Wir sind echt eine tolle Truppe“, sagt der Show-Gewinner. Er kann über keinen der Teilnehmer ein schlechtes Wort verlieren.

„Diese Gemeinschaft ist einzigartig. Es war zum ersten Mal ein streitloses, friedliches Promi Big Brother und daran war ich maßgeblich beteiligt“, sagt der Dettenheimer, der die Teilnahme nicht bereut und als eine „super Erfahrung“ beschreibt.

Boxmanager Gottwald aus Dettenheim fühlt sich als echter Karlsruher

In Dettenheim wohne er nur, fühlen würde sich Gottwald übrigens als Karlsruher, sagt er während des Gesprächs mit unserer Redaktion.

Er freue sich darauf, zu Hause mal wieder ohne Kameras zu duschen. Das mache er lieber privat. Seine Badehose sei ihm übrigens abhandengekommen. „Die hat sich wohl jemand als Andenken mitgenommen“, erzählt er.

Das Preisgeld von 100.000 Euro will Rainer Gottwald zum Teil spenden, aber auch für Kinder an Weihnachten Geschenke kaufen oder Geld an Verwandte und Familie geben, die es nötig haben.

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