Die Gestaltung des neuen Kreisverkehrs am Rußheimer Ortsausgang in Richtung Huttenheim nimmt jetzt konkretere Formen an. Ortsvorsteher Nico Reinacher (CDU) brachte das bereits vor zwei Jahren im Ortschaftsrat vorbehandelte Thema jetzt wieder ins Gremium ein.
Damals wurde unter anderem angeregt, die Bevölkerung in die Kreiselgestaltung einzubinden und über einen öffentlichen Aufruf zu eigenen Vorschlägen zu animieren. Reinacher hatte einen entsprechenden Aufruf gestartet. Darauf gingen sieben Vorschläge aus der Bevölkerung ein, über die der Ortschaftsrat jetzt diskutierte.
Reinacher hatte 2021 auch mögliche Optionen einer Gestaltung präsentiert, die als eine grundsätzliche Basis das Ziel einer insektenfreundlichen, trockenheitsresistenten und pflegeleichten Anlage verinnerlichten. Daher gingen die Bepflanzungsvorschläge hin zu heimischen Stauden und Kräutern.
Teilnahme am Landeswettbewerb „Blühende Verkehrsinseln“?
Ebenso hatte der Ortsvorsteher als weiterhin im Raum stehende Möglichkeit eine Teilnahme der Gemeinde Dettenheim am Landeswettbewerb Wettbewerb „Blühende Verkehrsinseln“ angesprochen. Dessen Hintergrund ist, dem Artensterben bei den Insekten und Bienen entgegenzuwirken. Dies spiegelte sich nun auch in den Bürgervorschlägen wieder.
„Ich habe das Thema jetzt wieder aufgegriffen, weil die Erschließung des Neubaugebiets im Spätsommer abgeschlossen werden soll“, erläuterte Reinacher. Der Kreisel an der neuen Landestraße 602 dient zur Verkehrserschließung der beiden Teile des neuen Wohngebiets Hagäcker/Weglangenäcker. Er machte zudem den ursprünglich geplanten Buswendeplatz am Hag überflüssig.
Bei rund 500 Quadratmetern Fläche hat der Kreisverkehr eine beachtliche Größe. Der Ortschaftsrat nahm jetzt zwei Bürgervorschläge in die engere Wahl. Der eine sieht eingedenk der ökologischen Bepflanzung eine Gestaltung mit eingearbeiteten Darstellungen des Rheinverlaufs mit Kähnen sowie mit Ortswappen vor.
Künstlerische Elemente könnten in Gestaltung eingearbeitet werden
Die Idee kommt auch den Erwägungen von 2021 entgegen, dass optische Gestaltungs- oder künstlerische Elemente eingearbeitet werden könnten. Wie die symbolischen Elemente beispielsweise mit Rheinkies beim Rheinverlauf oder beim Wappen etwa auch mit Pflanzen ausgeführt werden könnten, soll noch geklärt werden.
Der zweite Vorschlag des Liedolsheimer Gartenbauers Günter Seitz fand ebenso Anklang. Neben fachmännischen Bepflanzungsvorschlägen sieht er zur Abgrenzung von der Straße einen Rasenrandstreifen vor. Auch ein kleiner Baum wäre dabei möglich. Seitz erbot sich, die Bepflanzung zu sponsern.
Ortsvorsteher Reinacher will sich nun mit dem Gärtner absprechen und dem Gremium dann vorab eine Variante vorzulegen, die beide favorisierte Ideen kombiniert und Anregungen auch der anderen Eingaben aufgreift. Abschließend soll dann im Ortschaftsrat entschieden werden.
