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Bürgermeisterkandidat

Jürgen Ehrmann will sich in Eggenstein-Leopoldshafen neuen Aufgaben stellen

Eggenstein-Leopoldshafen wählt am 27. November einen neuen Bürgermeister oder eine neue Bürgermeisterin. Doch wer sind die Kandidaten? Die BNN stellen sie vor und geben auch Einblick in ihr Privatleben.

Mann mit Brille und Krawatte
Will Bürgermeister in Eggenstein-Leopoldshafen werden: Hauptamtsleiter Jürgen Ehrmann. Foto: Jürgen Ehrmann

Am 27. November entscheiden die Bürgerinnen und Bürger in Eggenstein-Leopoldshafen, wer neuer Bürgermeister oder neue Bürgermeisterin wird.

Doch wer sind die Kandidaten? Welche Pläne haben sie für die Gemeinde und was tun sie in ihrer Freizeit? Die Badischen Neuesten Nachrichten stellen die Kandidaten vor.

Warum wollen Sie Bürgermeister von Eggenstein-Leopoldshafen werden?
Ehrmann

Ich bin Eggenstein-Leopoldshafener durch und durch. Im kommenden August feiere ich mein 40-jähriges Dienstjubiläum, meine Ausbildung zum gehobenen Verwaltungsdienst habe ich damals hier begonnen. Ich habe früh mein Faible für das Kommunale entdeckt und in den 40 Jahren hier etwas aufgebaut.

Seit über 22 Jahren bin ich Leiter des Hauptamts, decke ein großes Spektrum ab. Es wäre das natürliche Ende der üblichen Kommunalbeamtenlaufbahn – sofern man die Ausbildung des Generalisten und zum Bürgermeister hat, also die Verwaltungsausbildung mit Abschluss an der Verwaltungshochschule in Kehl. Außerdem wäre es mir eine große Freude, mich bei den wenigen Themen, die ich bislang noch nicht abgedeckt habe, als Bürgermeister einzubringen.

Und warum sollten die Bürger Sie wählen?
Ehrmann

Wegen meiner Kompetenz, meiner Erfahrung und meiner Leidenschaft für die Gemeinde. Ich glaube, dass ich ein guter erster Dienstleister der Gemeinde bin. In allem, was ich getan habe, ging es immer um die Bürger und die Einwohner. Da geht es um sachorientierte Lösungen – ich glaube, ich habe eine schöne Erfolgsliste in meinem Bereich. Die würde ich gern fortführen.

Was gefällt Ihnen an Eggenstein-Leopoldshafen – und was nicht?
Ehrmann

Als heimatverbundener und heimattreuer Mensch gefällt mir das „Wohlfühlen in Vielfalt“. Wir haben sehr viel in Eggenstein-Leopoldshafen: Aue, Hardtwald, Stadtnähe, ein lebendiges Vereinsleben. Bis auf die Zeit meines Studiums und fünf Jahren in Karlsruhe war ich immer mit der Gemeinde verbunden. Ich war im Musikverein, im Sportverein, meine ganze Familie ist hier.

Eggenstein-Leopoldshafen ist für mich Heimat und Familie. Es gibt wenig, was einem hier nicht gefallen kann. Vielleicht das Ortsteildenken, dass es immer noch etwas gibt. Das blitzt auch in meinem beruflichen Alltag hin und wieder auf.

Was ist Ihr Lieblingsort in Eggenstein-Leopoldshafen und warum?
Ehrmann

Ich bin unheimlich gern am Alten Hafen. Einerseits, weil dort die Museumsfähre liegt. Das war eines meiner beruflichen Highlights. Andererseits ist der Hafen wunderschön und ein guter Ausgangsort für Spaziergänge. Da gefällt es mir einfach. Sicher herrscht dort manchmal Trubel. Aber wenn man den richtigen Zeitpunkt erwischt, kann man dort auch mal in sich gehen.

Welche Projekte wollen Sie in Eggenstein-Leopoldshafen umsetzen?
Ehrmann

In 50 Jahren sind zwei Baustellen übriggeblieben: Das ist das Gelände unseres ehemaligen Rathauses in Leopoldshafen. Da gab es Ideen, die nie weiterverfolgt wurden. Und das ist der Bürgerpark, der immer in der Diskussion um die Rathauserweiterung im Raume stand.

Die Entscheidung ist nun gefallen. Der Bürgerpark ist von der Lage her prädestiniert, um dort ein Zentrum oder einen Treffpunkt zu bauen. Wir haben die Läden, die Gaststätte, den Radweg, den großen Kinderspielplatz und den Generationensportpark – das ist ein Platz, den man für etwas Gemeinschaftsstiftendes nutzen sollte. Uns fehlt beispielsweise ein Seniorencafé. Ein Ort, der für die Menschen ein echter Treffpunkt ist.

Was wäre Ihre erste Amtshandlung als Bürgermeister?
Ehrmann

Wir haben im Rathaus viele vakante Stellen. Einerseits die Stelle des Pressereferenten, andererseits meine frei werdende Stelle als Hauptamtsleiter. Das wären die zwei Hauptaufgaben. Der Rest läuft ja an sich. Der Rathausumbau als Großprojekt, die Entscheidungen zur Bahntrasse, auf die wir warten, und so weiter. Das wird kommen. Zunächst aber wäre die personelle Vollbesetzung das Ziel.

Wo soll Eggenstein-Leopoldshafen in acht Jahren stehen?
Ehrmann

In acht Jahren soll Eggenstein-Leopoldshafen eine selbstbewusste Gemeinde sein, die sich nicht neu, aber sich selbst definiert. Wir sollten uns fragen: Wie wollen wir uns in der Rückschau als selbstbewusste Gemeinde in der Randlage zu Karlsruhe sehen?

Für die Zukunft wünsche ich mir außerdem Dinge, die wir schon immer hatten und gefördert haben, wie eine aktive Gemeinschaft. Ich möchte, dass wir sagen können: Wir sind Eggenstein-Leopoldshafen und nicht mehr Eggenstein – Leopoldshafen.

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