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Vernetzte Lösungen für Kirchen

Kirchliches Rechenzentrum Südwestdeutschland veranstaltet in Eggenstein Kundentag

Beim Kundentag des Kirchlichen Rechenzentrums Südwestdeutschland wird zur Präsenz auf Webseiten, mit Profilen auf Social-Media-Plattformen, in Videokanälen oder Podcasts ermutigt.

Peter Tauber mit Buch in der Hand
Peter Tauber, CDU-Generalsekretär von 2013 bis 2018, engagiert sich als überzeugter Christ in der Evangelischen Landeskirche. Foto: cah

Wie kann ein ehemaliger Politiker den Kundentag eines Rechenzentrums bereichern? Mit Peter Tauber verbindet man seine Zeit als CDU-Generalsekretär von 2013 bis 2018 und später als Staatssekretär im Verteidigungsministerium, bis er aus gesundheitlichen Gründen im Jahr 2021 aufhörte. Was weniger bekannt ist: Als überzeugter Christ engagiert er sich in der Evangelischen Landeskirche seiner Heimat und ist dort berufenes Mitglied der Landessynode. Grund genug, dass das Kirchliche Rechenzentrum Südwestdeutschland (KRZ-SWD) mit Sitz in Eggenstein ihn zu seinem ersten Kundentag nach dreijähriger Pause eingeladen hatte.

Es war wie in einer schlechten amerikanischen Arztserie.
Peter Tauber
Mitglied der Landessynode über seinen Klinikaufenthalt

„Es war wie in einer schlechten amerikanischen Arztserie“, erinnert sich Tauber an die Zeit auf der Intensivstation, als sein Leben auf der Kippe stand. Über den Mut, neu anzufangen, hat er ein Buch geschrieben: Unter dem Titel „Du musst kein Held sein“ hinterfragt er vermeintliche Vorbilder wie Siegfried, Frodo, Batman oder Harry Potter. Als er vom Verlag zu einem weiteren Buch ermuntert wurde, wollte er lieber Personen in den Fokus rücken, die Beachtliches leisten oder erleben, ohne dass die Öffentlichkeit etwas davon mitbekommt. Im Buch „Mutmacher“ berichtet er vom Bahnmitarbeiter Frank, der privat mit Marathonläufen Spenden für ein Hospiz erläuft. Von der Soldatin Michelle, die sich auch nach einem schweren Unfall nicht von ihren Zielen abbringen lässt. Vom Pfarrer Jürgen, der seinen Alltag postet und die Online-Kommentare als Inspiration versteht: „Ich bekomme jeden Tag neue Schäfchen dazu.“

Genau in diese Richtung zeigte auch der Vortrag von Christian Sterzik, Leiter der Stabsstelle Digitalisierung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Er ermunterte dazu, digitale Kirchtürme zu errichten – sei es mit Präsenz auf Webseiten, mit Profilen auf Social-Media-Plattformen, in Videokanälen oder Podcasts. Dafür müsse es nicht gleich das neueste Smartphone in der Max-Pro-Variante sein. Er berät Interessierte, wie man mit einfachen Mitteln beginnen kann. Durch die Pandemie seien die digitalen Möglichkeiten erst richtig ins Bewusstsein gerückt, wie er es an seinem Arbeitsplatz in Hannover feststellen konnte: „Da wurde ein ehrwürdiges altpreußisches Kirchenamt mal eben durchdigitalisiert.“

Arbeitsabläufe werden umstrukturiert

Digitalisierung bedeutet aber nicht einfach, dass man Formulare statt auf dem Papier jetzt auf dem Computer bearbeitet. Das volle Potenzial schöpfe man erst aus, wenn man die Arbeitsabläufe sinnvoll umstrukturiert und den erweiterten Möglichkeiten anpasst, sie miteinander vernetzt. Das KRZ-SWD als Stiftung von katholischen Bistümern, evangelischen Landeskirchen und deren Wohlfahrtsverbänden will als einen zukunftsweisenden Weg, vernetzte Lösungen für kirchliche Einrichtungen anbieten. An zwei Tagen informierten sich rund 170 Zuhörer über digitale Entgeltkontrolle und interne Kontrollsysteme, über digitale Personalakten oder wie man Abwesenheiten clever verwaltet.

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