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Übung der Jugendfeuerwehr

Feuerwehr-Nachwuchs aus Eggenstein-Leopoldshafen beeindruckt in großem Brandszenario

90 junge Feuerwehrleute probten an der Grundschule in Leopoldshafen den Ernstfall. Das Szenario fand zum 50. Geburtstag der Jugendfeuerwehr statt.

Jugendfeuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen
Geburtstagsübung: Der Jugendfeuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen bot den vielen Zuschauern zu ihrem Jubiläum mit Kameraden aus Nachbargemeinden ein lebendiges Einsatzschauspiel. Foto: Alexander Werner

An der Grundschule Leopoldshafen ging es am Samstag heiß her. Eine große Menschenmenge säumte die Schauplätze, als der Feueralarm erschallte und mehrere Wehren aus der Unteren Hardt anrückten. 90 junge Feuerwehrleute im Alter von zehn bis 17 Jahren waren im Einsatz, um gegen den angenommenen Brand im Gebäude vorzugehen.

Das Übungsszenario zum 50. Geburtstag der Jugendfeuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen entwickelte von der Absicherung, Personenrettung bis zur erfolgreichen Brandbekämpfung mächtig Dynamik.

Der heimische Gesamtfeuerwehrkommandant Dominik Wolf kommentierte das Geschehen. „Seit einem halben Jahrhundert ist die Jugendabteilung ein wichtiger Baustein, um Nachwuchs zu gewinnen“, betonte er. Die jungen Menschen bekämen eine hochwertigen Ausbildung und sinnvolle Freizeitbeschäftigung geboten.

Hauptteil der Mitglieder kommt aus den eigenen Reihen

„Seit ihrer Gründung kommt der Hauptteil der Mitglieder der Einsatzkräfte aus ihren Reihen“, erklärte Wolf. Dort aktiv sind auch schon ehemalige Bambini der vor 15 Jahren gegründeten Jugendgruppe. Sie machten mit einem Brandeinsatz den Auftakt der Übungen.

Die Feuerwehr und die Kameradschaft sind super.
Aaron Reitze, Einsatzleiter

„Die Feuerwehr und die Kameradschaft sind super“, bekundete der 14-jährige Aaron Reitze, der einst bei den Bambini einstieg und bei der Übung der Jugendfeuerwehren die Einsatzleitung innehatte. Ebenso seine Brüder Levin, Elian und Daven sind mit 13, neun und sieben Jahren aktiv in den beiden Gruppen.

„Unser Yorin ist mit seinen drei Jahren bereits bei den Bambini angemeldet und auf der Warteliste. Alle wollen später in die aktiven Einsätzkräfte“, berichtet Mutter Stefanie Reitze.

Das Jubiläum ist ein absolut wichtiger Tag.
Bernd Stober, Bürgermeister

Dieses Engagement wurde ihnen in die Wiege gelegt. Vater Jürgen war Feuerwehrkommandant in Mühlburg und der Großvater Zugführer. „Das Jubiläum ist ein absolut wichtiger Tag“, strich Bürgermeister Bernd Stober (Freie Wähler) mit Stolz auf die Vorreiterrolle heraus, die beide Gruppen bei ihrer Gründung im Landkreis einnahmen. Die Feuerwehr praktiziere Jugendarbeit in ihrer reinsten Form und biete den Kindern dabei auch aktive Freizeitgestaltung, ergänzte er.

Rotes Kreuz betreut Schüler auf der Wiese

Aus dem verräucherten Gebäude evakuierte hilfsbedürftige Schüler betreute das das örtliche Roten Kreuz auf der Wiese. Schnell zur Stelle war nach der Lageerkundung die alarmierten Feuerwehr Neureut mit ihrer Drehleiter.

Da sich der simulierte Brand mit aus dem Hintereingang quellenden künstlichen Rauch weiterentwickelte, erfolgten Nachalarmierungen. So fuhren alsbald die Wehren aus Linkenheim-Hochstetten, Dettenheim und Graben-Neudorf mit ihren Jugendkräften an.

Rundum zufrieden zeigte sich Kommandant Wolf bereits nach dem Auftritt der Bambini. „Tolle Leistung. Darauf lässt sich aufbauen“, lobte er mit Blick in die Zukunft. Wie stets bei Übungen galt bei den ausgewählten Fahrzeugen, dass die Einsatzfähigkeit der Wehren für auch schon während Übungen oder Festen vorgekommenen realen Alarmierungen nicht beeinträchtigt wird.

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