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Gabentisch zieht ins alte Rathaus

Nachbarschaftshilfe in Eggenstein-Leopoldshafen bleibt trotz niedriger Inzidenz-Zahlen aktiv

Viele der Nachbarschaftshilfen, die wegen der Corona-Pandemie gegründet wurden, sind mittlerweile aufgelöst oder haben sich anderen Aufgaben gewidmet. In Eggenstein-Leopoldshafen ist das nicht der Fall.

Gabentisch  Nachbarschaftshilfe
Am Gabentisch der Nachbarschaftshilfe versorgen Laetitia Nees, Maud Vogt und Susanne Hamilton-Herth (von links) in Eggenstein-Leopoldshafen auch finanziell von Corona Betroffene. Foto: Alexander Werner

Laetitia Nees und ihr Team veranstalten weiterhin jeden Samstag einen Gabentisch. Ab 14. August findet er im alten Rathaus in Eggenstein statt.

„Wir begannen damit, Stoffmasken zu nähen, gingen für unsere Mitbürger Einkäufe und Besorgungen erledigen, und fuhren ältere und kranke Menschen zum Arzt“, erzählt die Initiatorin der Nachbarschaftshilfe Eggenstein-Leopoldshafen.

Mittlerweile sind kaum noch Engpässe bei Schutzmasken spürbar und mit rückläufigen Fallzahlen und beginnenden Lockerungen konnten die Einkaufshilfen bereits im vorigen Jahr eingestellt werden.

Räumlichkeiten waren zeitlich begrenzt

Noch ist das Hilfsangebot in einem Nebengebäude der katholischen Kirche in Eggenstein untergebracht, doch nicht mehr lange.

„Die Räumlichkeiten waren von Anfang an nur zeitlich begrenzt nutzbar, solange, bis es wieder möglich ist, dass Mitglieder der Kirche diese wieder nutzen“, erzählt Nees.

Dieser Fall sei nun eingetreten, da die katholische Kirche in Eggenstein-Leopoldshafen dort, angesichts der niedrigen Inzidenz-Zahlen, wieder Veranstaltungen anbieten möchte.

Nach langer Suche nach einem neuen Zuhause fand der Gabentisch Unterschlupf im alten Rathaus in Eggenstein.

Die Idee entstand aus der Hilflosigkeit vieler Menschen.
Laetitia Nees, Initiatorin

„Unser Dank gilt der Flüchtlingshilfe Eggenstein, die die Räumlichkeiten bisher genutzt hat, und Bürgermeister Bernd Stober, der uns mit seinen schnellen Entscheidungen sehr geholfen hat“, sagt Nees.

Am 7. August sei die letzte Ausgabe in der Eggensteiner Friedrichstraße. Anschließend ziehen die Ehrenamtlichen um, sodass der Gabentisch ab 14. August in den neuen Räumen zu finden ist.

Nach dem Vorbild anderer Gemeinden hat Laetitia Nees das Hilfsprojekt während der Pandemie ins Leben gerufen. „Die Idee entstand aus der allgemeinen Hilfslosigkeit vieler Menschen innerhalb und auch außerhalb der Gemeinde durch Corona und Altersarmut“, erzählt Nees.

Corona habe den Alltag vieler Menschen sehr verändert, sei es durch Homeoffice, Kurzarbeit oder finanzielle Einbußen.

Jeden Samstag nehmen Laetitia Nees und weitere Nachbarschaftshelfer ab 9 Uhr die Spenden von Bürgern, Organisationen und Unternehmen an.

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