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Bürgermeisterwahl im November

Was Eggenstein-Leopoldshafen für Bürgermeister so attraktiv macht

Noch läuft die Bewerbungsfrist zur Bürgermeisterwahl in Eggenstein-Leopoldshafen. Fünf Kandidaten haben bisher Interesse angemeldet. Doch was macht Eggenstein-Leopoldshafen attraktiv? 

Erweiterungsbedürftig: Das Rathaus der Gemeinde Eggenstein-Leopoldshafen hat nicht mehr genügend Platz für die Mitarbeitenden in der Verwaltung. Die Erweiterung ist in Planung.
Das Rathaus der Gemeinde Eggenstein-Leopoldshafen hat nicht mehr genügend Platz für die Mitarbeitenden in der Verwaltung. Foto: Dietrich Hendel

„Wir sind mit unseren Aufgaben auf dem Laufenden, haben keine Rückstände, und es gibt trotzdem noch gestalterischen Spielraum für denjenigen oder diejenige, die mein Amt übernehmen wird“, sagt Noch-Bürgermeister Bernd Stober. Die Infrastruktur in der Gemeinde sei technisch wie sozial in Ordnung, die finanzielle Situation „mindestens gut“, besser als bei manch anderer Kommune. „Trotz rund 17.000 Einwohnern hat Eggenstein-Leopoldshafen eine funktionierende Ortsgemeinschaft mit einem starken bürgerschaftlichen Engagement auf einem sehr breiten Feld“, meint er.

Damit hat der Amtsinhaber alles auf eine Reihe gebracht. Das lässt sich noch detaillierter erklären: Alle Generationen sind in der Doppelgemeinde sehr gut bedacht. Einrichtungen für die Kinderbetreuung sind ebenso auf zeitgemäßem Stand wie die schulischen Angebote.

Möglichkeiten für diverse Sportarten bieten in jedem Ortsteil eine gute Hallenversorgung neben vielen Sportvereinen. Kulturangebote sind vorhanden in mehreren Gesang- und Musikvereinen und Kulturkreisen. Naherholung finden Einwohnerinnen und Einwohner, Besucher und Besucherinnen in den Rheinauen in großer Vielfalt. Und die Gastronomie bietet ebenfalls ein interessantes Angebot.

Es könnten noch weitere Bewerber auf das Bürgermeisteramt dazu kommen

„Ich wundere mich, dass es nicht mehr Bewerber gibt“, meint Willy Nees, FDP-Sprecher und Bürgermeisterstellvertreter. Er habe erwartet, dass sich jemand aus einer Behörde oder ein aufstiegswilliges Gemeindeoberhaupt aus einer kleineren Kommune bewerben würde. „Die Infrastruktur ist komplett. In der Kinderbetreuung sind alle Elternwünsche erfüllt worden.“ Und die Verkehrsanbindung sei sehr gut.

„Alle unsere öffentlichen Gebäude sind auf aktuellem Stand“, erläutert Rudi Sauer, FWV-Sprecher im Gemeinderat. Die Gemeinde betreibe noch ein Hallenbad, das es sonst eher selten gebe. Die Rücklagen seien gut und ließen für die Zukunft noch einige gestalterische Möglichkeiten zu. „Unser Gemeinderat ist ein gutes Gremium, konstruktiv und sachlich. Die meisten Entscheidungen fallen einstimmig oder mit deutlicher Mehrheit.“

„Ich bin davon ausgegangen, dass die Gemeinde so attraktiv ist, dass sie mehr Bewerber anlocken würde“, wundert sich Jutta Zimmermann, SPD-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat. Die Lage in Stadtnähe mit guten Straßenbahnverbindungen und eine Infrastruktur ohne Sanierungsstau sprächen dafür.

Die Betreuung von Kindern in kirchlichen wie kommunalen Tagesstätten sowie die gut ausgestatteten Schulen seien ebenfalls ein starker Standortfaktor. Das Dorfleben weise eine gute Vereinsstruktur auf. Der Branchenmix aus traditionellen und innovativen Unternehmen sorge für ein gutes Gewerbesteueraufkommen.

„Es könnten schon noch ein paar Bewerber kommen“, stellt auch David Spelman-Kranich heraus. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Gemeinderat meint weiter: „Von der mittelgroßen Einwohnerzahl her ist Eggenstein-Leopoldshafen ein lebendiges Gemeinwesen und keinesfalls eine Schlafstadt.“ Eine Gemeinde, in der sich die Menschen kennen. Der dörfliche Charakter werde gepflegt, die Naturumgebung biete hohen Erholungswert, ein vielfältiges Vereinsangebot stärke das kulturelle Leben.

Bis Montag, 31. Oktober, 18 Uhr, können sich noch weitere Interessenten melden. Der Wahlausschuss, der feststellt, ob die Bewerbungen zulässig sind, tritt am Mittwoch, 2. November, ab 18 Uhr zusammen. Die Bürgerinnen und Bürger wählen den neuen Rathauschef dann am 27. November, erforderlichenfalls am mit einem weiteren Termin am 18. Dezember. Der amtierende Bürgermeister Bernd Stober geht am 21. Februar 2023 in den Ruhestand.

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