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Am Campus Nord des KIT

Zeiss Innovation Hub: Wo Wissenschaft und Wirtschaft aufeinandertreffen

Das Zeiss Innovation Hub am Karlsruher Institut für Technologie in Eggenstein-Leopoldshafen wurde vor einem Jahr eröffnet. Seither werden große Erwartungen in das Innovationszentrum gesetzt.

Modernes dreistöckiges Gebäude mit Logos von KIT und Zeiss
Vor einem Jahr eröffnet: Das Innovationszentrum vor den Toren des Campus Nord des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in Eggenstein-Leopoldshafen soll Start-ups Räume und Laborflächen bieten. Foto: Cynthia Ruf/KIT

Im Zeiss Innovation Hub @ KIT am Campus Nord des Karlsruher Instituts für Technologie in Eggenstein-Leopoldshafen treffen Wissenschaft und Wirtschaft aufeinander, um die Ansiedlung von Hochtechnologie- und Digital-Start-ups zu ermöglichen.

Vor mittlerweile einem Jahr wurde es eröffnet. „Wir fördern die Zusammenarbeit zwischen Forschenden, Studierenden und Zeiss, bieten Start-ups Räume und Laborflächen und vernetzen uns mit dem regionalen Innovations-Ökosystem“, erklärt Max Riedel, der Leiter des Innovation Hub.

Nanoscribe, eine der Erfolgsgeschichten der langjährigen Kooperation zwischen dem KIT und Zeiss, ist bereits im Januar vorigen Jahres als erster Mieter im Hub eingezogen. „Wir sind dankbar darüber, Teil dieses Netzwerks an Unternehmen und Forscherteams aus ganz unterschiedlichen Technologie- und Forschungsfeldern zu sein und sind gespannt auf weitere Projekte und Veranstaltungen“, so Martin Hermatschweiler, Geschäftsführer und Mitgründer von Nanoscribe.

„Nanoscribe wurde 2008 als Spin-off des Karlsruher Instituts für Technologie gegründet und ist inzwischen Pionier und Marktführer im 3D-Druck mit Nanometer-Präzision“, erklärt Alena Kirchenbauer, Sprecherin von Nanoscribe. Seit dem Gründungsjahr von Nanoscribe sei Zeiss Gesellschafter und halte fast 40 Prozent der Anteile.

Mit dem Einzug in den Innovationshub wurde die Zusammenarbeit zwischen KIT, Zeiss und Nanoscribe intensiviert, um gemeinsame Innovationen zu schaffen. Dabei profitiert das Unternehmen vor allem durch den Standort und die naheliegenden Forschungsinstitutionen am KIT, so auch zur Forschergruppe um Martin Wegener am Institut für Angewandte Physik.

„Der Standort Karlsruhe und die Technologieregion sind für Nanoscribe wichtig, denn nur so kann das stark wachsende Unternehmen gut ausgebildete Fachkräfte rekrutieren und auf ein Netz aus Partnern und Zulieferern zählen”, erklärt Alena Kirchenbauer. Trotz der Corona-Pandemie sei die Nachfrage nach Mikrofabrikationslösungen in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen, sodass Nanoscribe im Geschäftsjahr 2020 einen Rekordauftragseingang und ein Umsatzwachstum von über 40 Prozent verzeichnet habe.

„Die Räumlichkeiten im Hub bieten die optimalen Voraussetzungen, um die nächste Generation industrieller Mikrofabrikationsgeräte entwickeln und produzieren zu können“, sagt Martin Hermatschweiler. Die in Eggenstein gezeigten Möglichkeiten hätten sich bereits in ersten Ergebnissen gezeigt, etwa in der Produktion des im Vorjahr vorgestellten neuen maskenlosen Lithografie-Systems Quantum X und der damit verbundenen Erschließung des Mikrooptik-Markts.

Inzwischen sind vier Start-ups zusätzlich eingezogen. Einer der neuen Mieter ist Voxalytic, ein 2014 gegründetes Spin-off des Institut für Mikrostrukturtechnik (IMT) am KIT. Voxalytics hat Möglichkeiten entwickelt, winzig kleine Spulen herzustellen und auf Chips zu setzen, beispielsweise für die Medizin-Branche. Spulen als Bauelement gibt es schon lange Zeit, doch die Krux bestand darin, dass man sie nicht ultraklein herstellen konnte. Mit der Gründung von Voxalytics änderte sich dies.

„Wir freuen uns auf den Austausch, der hoffentlich in den nächsten Monaten intensiviert und nach dem Abklingen der Pandemie auch durch persönliche Begegnungen und Interaktionen gestärkt werden kann“, sagt Martin Hermatschweiler.

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