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Gäste sind begeistert

Budendorf an der B36 bei Karlsruhe ist nach der Corona-Pause wieder geöffnet

Nach über einem halben Jahr darf die Schaustellerfamilie Krusig aus Karlsruhe wieder ihre Buden öffnen. Die Fangemeinde fieberte dem erfolgreichen Neustart des Budendorfs von Willy Krusig an der B36 entgegen.

Budendorf in Eggenstein
Die Freude war groß bei Gästen des Budendorfs in Eggenstein, als der gesellige Treffpunkt nach monatelanger Coronapause wieder geöffnet wurde. Foto: Alexander Werner

Acht Monate musste die Karlsruher Schaustellerfamilie Krusig ausharren und auf Coronalockerungen hoffen, bis es endlich soweit war: Punkt 16 Uhr endete am Freitag der Dornröschenschlaf ihres zünftigen Budendorfs bei just strahlendem Sonnenschein. Gäste ließen nicht auf sich warten.

Die Kunde von der Attraktion nahe der B36 an der Gemarkungsgrenze zu Eggenstein war 2020 durch die ganze Region gegangen. Einige Leute hatten sich vorsorglich Tische reserviert.

Noch nicht Durchgeimpfte oder Genesene hatten sich teils bereits testen lassen oder nutzten die zügig arbeitende Teststation einer von Willy Krusig eigens engagierten Privatfirma. „Ich kenne das Dorf schon und habe bedauert, als es zum zweiten Lockdown schon wieder zu machte. Wir haben uns dort bei Musik und Essen gut amüsiert“, lobt Robert Dech zum Neustart.

Zauberer und Livemusik: das Angebot im Budendorf ist groß

Auch bei Kerstin Ueberle kommt wie bei ihrem bald vierjährigen Sohn Eliyah Freude auf. „Wir waren schon vor dem Lockdown ein paar Mal hier. Es ist einfach schön, hier im Freien mit Freunden zu sitzen. Die Kinderecke und der schöne Spielplatz sind einfach toll für uns“, würdigt die Leopoldshafenerin das breit gefächerte Angebot. Daran haben die Betreiber in der Pause auch weiter gearbeitet.

Live-Musiker, Zauberer oder Ballonkünstler traten zuvor auf der recht kleinen Fläche unter der großen hölzernen Windmühle auf. Jetzt steht ihn eine große neue Bühne zur Verfügung. Auch das kulinarische Angebot wurde etwa durch „Trabers Flammlachs“ bereichert. Wie bei der Flammkuchenbude oder der Mandelbrennerei handelt es sich um einen Beitrag befreundeter Schausteller.

Durch die vergangenen Monate haben wir uns mit Müh’ und Not durchgebracht.
Willy Krusig, Schausteller

Willy Krusig wundert sich nicht, über den gleich so regen Zuspruch. „Die Leute sitzen alle in den Startlöchern. Ihnen fällt die Decke auf den Kopf und sie wollen endlich wieder etwas anderes erleben“, betont er. „Durch die vergangenen Monate haben wir uns mit Müh’ und Not durchgebracht. Ich bin froh, dass wir überhaupt wieder aufmachen können“, fügt er an in der Hoffnung, dass die Inzidenzwerte mit neuen Lockerungen weiter fallen.

Schausteller Krusig Megaforce
Im Winter beklagten Angelo Eichel, Kevin Krusig und Daniel Müller (von links) die späten Corona-Hilfszahlungen. Jetzt freuen sie sich über die Wiedereröffnung. Foto: Alexander Werner

Sehr angetan von dem Dorf ist auch Lisa Raber. „Wir waren im August öfter hier und haben alles mitgenommen, was nur ging. Es ist ideal, um rauszukommen und Leute zu treffen“, sagt die Eggenstein-Leopoldshafenerin. Dabei erinnert sie an all das, worauf man verzichten musste.

Dazu gehören auch die beliebten Dorffeste, die Corona zum Opfer fielen. „Bekannte, die wir ansonsten nur dort sehen, kommen alle hierher. Das ganze Ambiente mit Musik und Unterhaltung ist genau das, was man in so einer Zeit braucht “, freut sie sich. Dazu ist sie sich ziemlich gewiss, dass im Budendorf selbst bei schlechterem Wetter viel los wäre.

Gästen aus Eggenstein gefällt vor allem die Fröhlichkeit im Dorf

Bei Angelika und Uwe Voss schwingt schon kräftig Begeisterung mit, wenn sie davon erzählen, wie sie sich bereits 2020 das Erlebnis an keinem Wochenende entgehen lassen wollten. „Für uns und unsere Freunde ist wie im Vorjahr immer ein Stammtisch reserviert“, berichten die in Eggenstein heimischen Eheleute.

Ihrer Dankbarkeit gaben sie so Ausdruck, dass sie jetzt jedem Servicemädchen zum Auftakt eine rote Rose schenkten. „Wir sind sehr zufrieden. Es ist hier abwechslungsreich, offen und freundlich und geboten wird allen etwas von Kindern bis zu Senioren“, bekräftigen sie gemeinsam bei dem Gespräch.

Als Mitglied des Leopoldshafener Carnevals Clubs schätzt Uwe Voss gemütliche Fröhlichkeit sowieso sehr, erzählt er. „Hier fällt der Stress ab im Kreis von durchweg umgänglichen Menschen. Das ist alles ganz toll. Wir haben schon richtig darauf hin gefiebert, dass das Dorf endlich wieder aufmacht“, bekunden sie erleichtert, während die Freunde in der Runde zustimmen.

Das Budendorf

„Das Dorf – das Gastro-Erlebnis“ ist donnerstags und freitags ab 16 Uhr sowie samstags und sonntags ab 11 Uhr und bis 21 Uhr geöffnet. Wenn sich die Coronaverordnung ändert, werden die Zeiten angepasst. Das Dorf liegt an der südlichen Einfahrt der B36 nach Eggenstein gegenüber dem dortigen Aldi-Markt.

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