Mit schweren Verletzungen ist am späten Sonntag ein 22-jähriger Mann aus Graben-Neudorf in eine Ludwigshafener Spezialklinik gebracht worden. Wie die Polizei meldet, hatte der Mann beim Umgang mit Chemikalien schwere Verätzungen an Gesicht und Oberkörper erlitten. Es bestehe keine Lebensgefahr, erklärte ein Polizeisprecher.
Erste Vermutungen, es könnte sich bei dem Vorfall um eine terroristische Aktion gehandelt haben, bestätigten sich nicht: „Wir haben einen Sprengstofffachmann des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg hinzugezogen“, sagte Ralf Minet, Sprecher des Polizeipräsidiums Karlsruhe, auf BNN-Nachfrage.
„Der hat uns gesagt, dass sich die Chemikalien nicht unmittelbar zur Herstellung von Sprengstoff oder Betäubungsmitteln eignen würden“. Bei den Chemikalien handele es sich unter anderem um Schwefelsäure, Wasserstoffperoxid, Salzsäure, Essigsäure, Aceton und Isopropanol, teilweise in Kanistern gehortet, wobei die Essigsäure allein etwa zehn Liter umfasst habe, die anderen Säuren zwischen einem und vier Litern.