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Innovation für Energiewende

Bau des Geothermie-Kraftwerks in Graben-Neudorf geht in nächste Runde

Das Unternehmen Erdwärme vergibt den Auftrag für die oberirdischen Arbeiten an Turboden. Was bedeutet das für den Baubeginn?

Der Gemeinderat Graben-Neudorf fordert zusätzliche Vorkehrungen beim Geothermie-Projekt.
Der Gemeinderat Graben-Neudorf fordert zusätzliche Vorkehrungen beim Geothermie-Projekt. Foto: Wolfgang Schuster

Die Deutsche Erdwärme hat den Auftrag für den Bau des in Graben-Neudorf geplanten Geothermie-Kraftwerks an die Firma Turboden vergeben. Das im italienischen Brescia ansässige Unternehmen gehört nach Angaben der Deutschen Erdwärme zu den führenden Herstellern von Organic-Rankine-Cycle-Anlagen.

Das Verfahren des Organic-Rankine-Cycle (ORC) nutzt Arbeitsmittel mit einem niedrigeren Siedepunkt als Wasser, heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Erdwärme. Die Wärme aus dem geschlossenen Thermalwasserkreislauf wird mit Wärmetauschern auf das in einem zweiten Kreislauf befindliche Arbeitsmittel, Isobutan, übertragen. Der dort entstehende Dampf treibt die Turbine an.

Die moderne ORC-Anlage soll es der Deutschen Erdwärme ermöglichen, das geothermische Potenzial am Standort Graben-Neudorf effizient zu nutzen und die Strom- und Wärmeproduktion bedarfsgerecht der kommunalen Energiewende anzupassen. Dank der innovativen Bauweise könne die Anlage leise und entsprechend anwohnerfreundlich betrieben werden.

Bestätigen sich die Annahmen der Deutschen Erdwärme zur Ergiebigkeit des Thermalwasserreservoirs, soll die hochmoderne Anlage bis zu acht Megawatt leisten. Zudem werde sie so konzipiert, dass der Anschluss an ein Wärmenetz jederzeit möglich ist.

Alle Vorraussetzungen sind getroffen für den Beginn des Projekts in Graben-Neudorf

„Wir haben Turboden als Technologielieferant und Generalunternehmer für den Kraftwerksbau in Graben-Neudorf nach einem gründlichen und wettbewerbsorientierten Ausschreibungsverfahren ausgewählt“, sagt Herbert Pohl, Gründer und Geschäftsführer der Deutschen Erdwärme. „Nach dem kürzlich erfolgten Start der Bohrung haben wir nun mit der Vergabe der oberirdischen Arbeiten alle wichtigen Voraussetzungen für die vollständige Realisierung unseres Projekts in Graben-Neudorf geschaffen.“

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