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Sanierung geplant

Der Start in die Graben-Neudorfer Freibadsaison ist nahe

Die Vorbereitungen für den Start in die Freibadsaison in Graben-Neudorf laufen. Start soll der 1. Mai sein. Die ersten Familien stehen bereits in den Startlöchern.

2 Männer an Schwimmbeckenrand bei der Arbeit
Letzte Handgriffe: Zum Saisonbeginn im Freibad Graben-Neudorf legen Markus Link (hinten) und Guido Blümle Hand an. Voraussichtlicher Öffnungstermin ist der 1. Mai. Foto: Monika Eisele

Markus Link und Guido Blümle, die beiden Schwimmmeister des Graben-Neudorfer Freibads, haben die vergangenen, warmen Märztage genutzt und die Anlage aus dem Winterschlaf geholt. „Wie jedes Jahr haben wir das Wasser aus den Becken abgelassen, die Becken gereinigt, Frostschäden beseitigt und Ausbesserungen gemacht, wo nötig, die Hecken gestutzt, Bananen und Palmen ausgewintert, die Technik auf Vordermann gebracht“, erzählt Link.

Bananen und Palmen waren bereits am Austreiben und in den etwa zehn Storchennestern rund um das Freibad wird emsig an Nestern gebaut. „Da wird sich ebenso fleißig auf die kommende Saison vorbereitet“, freut sich Link.

Graben-Neudorfer Freibad soll am 1. Mai öffnen

Pünktlich zum 1. Mai soll das Freibad öffnen – und Stand heute – ohne Auflagen oder Beschränkungen. „Es gibt so zwei bis drei Familien, die liefern sich einen regelrechten Wettkampf, wer als erstes im Wasser ist“, berichtet Link. Schon lange bevor das Bad öffne, stünden sie draußen – manchmal mit Schlafsack gegen die Kälte – um ja nicht zu spät zu kommen.

Kollege Blümle hat sich derweil zum Kinderbecken begeben. Dort muss noch ein Schirm aufgestellt werden. Gemeinsam stemmen die beiden Schwimmmeister den Schirm in die vorgesehene Verankerung und sichern ihn. Das Kinderbecken erstrahlt bereits in Edelstahlglanz. Die anderen Becken werden zum Ende der Saison saniert und werden ebenfalls mit Edelstahl ausgekleidet.

Es wird immer schwieriger Kacheln zu bekommen.
Markus Link, Schwimmmeister

Link weiß auch warum: „Es wird immer schwieriger Kacheln zu bekommen. Die werden nicht mehr hergestellt.“ Folglich können beschädigte Kacheln nicht mehr ersetzt werden.

„Bei uns sind selbst die Abflussrinnen um die Becken herum gekachelt. Man nennt das finnische Rinne. Auch dafür bekommen wir keine Ersatzkacheln mehr. Selbst wenn wir größere Menge bestellen würden, wird nichts mehr produziert“, sagt Link. Nicht zuletzt deshalb sei die Sanierung mit Edelstahl dringend notwendig.

Freibad-Sanierung: Massagedüsen und Unterwassersprudler geplant

„Edelstahl hält ewig“, meint Link. Es habe gehört, dass das älteste Edelstahlbecken 50 Jahre alt sei und keinen Kratzer habe. Erst jüngst hatte der Gemeinderat grünes Licht für die Sanierung gegeben. Neben der Edelstahlauskleidung des Schwimmer- und Freizeitbeckens sind in letzterem eine Unterwassersprudelliege, eine Schwallbrause sowie Massagedüsen geplant.

Für den allseitigen und barrierefreien Zugang zu den Becken, sollen die Durchschreitbecken durch Duschtassen ersetzt werden. Außerdem werden Bodenhülsen zur Befestigung eines mobilen Personenliftes eingelassen, sodass mobilitätseingeschränkte Personen die beiden Becken erreichen können.

Anstelle mehrerer Schächte für die Steuerungen der Unterwassersprudelliege, die Schwallbrause sowie die Massagedüsen soll ein unterirdisches Technikgebäude unter der Liegewiese südlich neben dem Nichtschwimmerbecken gebaut werden. Darauf sowie auf weiteren Flächen könnten Liegeflächen aus Holz gebaut werden.

Nach der Saison beginnt die Freibad-Sanierung

Läuft alles nach Plan, beginnen die Arbeiten zum Saisonende Anfang September und sollen bis zur nächsten Saison im kommenden Jahr beendet sein. Wegen möglicher Lieferengpässe oder Materialknappheit könnten sich das Projekt allerdings verzögern und die errechneten Kosten von bislang rund 2,5 Millionen Euro erhöhen.

„Wir freuen uns, dass das Freibad saniert wird“, sagen Link und Blümle. Jetzt aber freuen sie sich erst einmal auf die bevorstehende Saison und ihre Gäste, die sie – hoffentlich – uneingeschränkt begrüßen dürfen.

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