
Die Neue Mitte wird ab April belebt, wenn die ersten Wohnungen des Investoren-Projekts allmählich bezogen werden. Das Projekt „LeBeN“, der Lern- und Begegnungsort der in der Neuen Mitte entstehen soll, ist dann allerdings noch nicht Teil der belebten Mitte von Graben-Neudorf. Um den Platz dennoch attraktiv zu gestalten, hat die Gemeinde ein Konzept für die provisorische Flächennutzung vorgestellt und beschlossen.
In der Neuen Mitte soll es zukünftig auf der Tiefgarage von der Evohaus GmbH einen öffentlich zugänglichen Strand mit Palmen, Sonnenschirmen und einem Liegestuhlverleih geben. Mit einer Boule-Bahn und Tischtennis-Platten soll außerdem eine Zone für sportliche Aktivität errichtet werden. Ursprünglich war angedacht, dort auch einen Basketball-Korb aufzustellen.
Nur ein geplanter Basketball-Korb kommt nicht
Dies wurde vom Ratsgremium aufgrund der befürchteten Lärmbelastung für Besucher und Anwohner aber abgelehnt. Stattdessen sucht die Gemeinde derzeit nach Alternativen. Zudem sollen auf dem Platz neue Sitzgelegenheiten geschaffen werden und ein WC-Container platziert werden.
Außerdem wird die Gemeinde auch Ausschank-Container anschaffen, welche zum einen auf dem Platz für Veranstaltungen dauerhaft bereitstehen sollen, aber auch von den Vereinen und deren Festlichkeiten genutzt werden dürfen. Dadurch sollen die alten und in die Jahre gekommenen Holzhütten, welche ursprünglich für den Sternemarkt auf dem Rathausplatz angeschafft wurden, ersetzt werden. Zwei der Container sollen dauerhaft in der Neuen Mitte verbleiben, die anderen sollen den Vereinen für deren Festlichkeiten zur Verfügung stehen.
Ein aus der Not geborenes Projekt ist jetzt richtig schön geworden.Katja Buchleitner, SPD-Fraktion
„Ein aus der Not geborenes Projekt ist jetzt richtig schön geworden“, sagte Katja Buchleither (SPD) in der Gemeinderatssitzung. Jörg Hartmann von der CDU schloss sich an – zumindest zum Teil: „Uns gefallen die Sachen, die da kommen“, sagte Hartmann. Dennoch müssten man bedenken, dass es ein Provisorium sei.
Gemeinderat Armin Gabler (Grüne) betonte allerdings, dass einige Anschaffungen weiterverwendet werden können. „Einein großen Teil der Anschaffungen können wir weiter nutzen“, sagte Gabler.
Durch diese vorübergehend provisorische Belebung investiert die Gemeinde nun rund 100.000 Euro, so die Kalkulation. Bürgermeister Christian Eheim (SPD) merkte an, dass die Finanzierung dieses Vorhabens zu großen Teilen mit Restmitteln des Budgets aus dem Haushaltsjahr 2022 vorgenommen werden kann.