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Umstrittenes Projekt

Mangelhafte Zementierung: Geothermie-Tests in Graben-Neudorf verzögern sich

Das Geothermie-Kraftwerk in Graben-Neudorf ist bei der Bevölkerung umstritten. Wegen eines Baumangels kommt es nun zu Verzögerungen bei geplanten Tests.

Geothermie-Bohrplatz in Graben-Neudorf
Umstrittenes Projekt: Das Geothermie-Projekt in Graben-Neudorf löst in der Bevölkerung nicht nur Begeisterung aus. Die Bohrung hat mittlerweile eine Tiefe von rund 3.900 Metern erreicht. Foto: Lutz Stahl

Die Deutsche Erdwärme GmbH muss die Tests zur Bestimmung der Ergiebigkeit am Geothermie-Kraftwerk in Graben-Neudorf verschieben.

Nach Unternehmensangaben hat die Bohrung mittlerweile das Erdwärme-Reservoir in rund 3.900 Metern Tiefe erreicht. Allerdings weise die Bohrlochuntersuchung auf ein „unzureichend zementiertes Stück der Verrohrung“ hin.

Das heißt: Die Zementierung hinter den Rohren ist mit hoher Wahrscheinlichkeit mangelhaft. „Um den für die Bohrung gewünschten Qualitätszustand zu erreichen, muss der entsprechende Bereich überarbeitet werden“, gibt die Deutsche Erdwärme in einer Pressemitteilung bekannt.

Dauer der Verzögerung in Graben-Neudorf nicht absehbar

Laut einem Unternehmenssprecher ist derzeit unklar, wie lange die Verzögerung ausfällt. „Sobald ersichtlich ist, wann Tests stattfinden können, werden diese im Vorhinein angekündigt“, heißt es in der Mitteilung.

Im Dezember hatte die Deutsche Erdwärme nach eigenen Angaben die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für die Geothermie-Anlage in Graben-Neudorf erhalten.

Ab Montag, 23. Januar, wird der Bereich zwischen Bohrplatz und dem südlich des Grundstücks verlaufenden Radweg gerodet. Dort soll laut der Deutschen Erdwärme ein Luftkühler für die Stromproduktion errichtet werden.

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