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Änderungen für Bestandskunden

Bald auch in Waghäusel und Philippsburg: Vianova will Menschen für E-Carsharing begeistern

Mit neuem Namen, neuem Anbieter, mehr Standorten und einer größeren Flotte startet das Projekt „Zeo Carsharing“ ins neue Jahr. Die BNN beantworten die wichtigsten Fragen.

v.li.: Armin Baumgärtner, Geschäftsführer der Energie- und Wasserversorgung Bruchsal, Birgit Schwegle, Geschäftsführerin der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe sowie Stefan Huber, Geschäftsführer der regionalen Wirtschaftsförderung Bruchsal, testen die App „Mein Zeo“.
Testen App: Armin Baumgärtner, Geschäftsführer der Energie- und Wasserversorgung Bruchsal, Birgit Schwegle, Geschäftsführerin der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe sowie Stefan Huber, Geschäftsführer der regionalen Wirtschaftsförderung Bruchsal (von llinks) Foto: Monika Eisele

Mit neuem Namen, neuem Anbieter, mehr Standorten und einer größeren Flotte startet das Projekt „Zeo Carsharing“ ins neue Jahr.

Nach der Eröffnung der Carsharing-Station in Graben-Neudorf werden im Laufe des Jahres auch Waghäusel, Philippsburg und Oberhausen-Rheinhausen mit dabei sein. Wer bereits Kunde ist, muss sich bis 1. Februar neu anmelden.

Wer ist der neue Anbieter?

Unternehmen aus ganz Deutschland, darunter auch Energiegenossenschaften, haben 2020 die Dachgenossenschaft Vianova eG in Mainz gegründet. Der Verbund will Energiegenossenschaften, Unternehmen, Kommunen, Vereine, Wohnungsbaugenossenschaften, Wohnprojekte und andere bei der Umsetzung klimaschonender Mobilitätslösungen unterstützen. Einen Schwerpunkt setzt die Vianova mit ihren Mitgliedern und Partnern im ländlichen Raum, weil dort die Autoquote sehr hoch ist.

Welche Ziele verfolgt das genossenschaftliche Projekt?

Die Vianova will mit ihren Dienstleistungen ihre Mitglieder unterstützen, damit diese Menschen für das E-Carsharing begeistern. „Es geht nicht um Verzicht, sondern um null Prozent Emission, 100 Prozent Fahrspaß und Service“, sagt Vorstandsmitglied Klaus Grieger. Vianova hat dafür ein Fullservice-Angebot erarbeitet. Das umfasst alles von der Projektierung, dem Kauf der Fahrzeuge, dem Bau der Ladesäulen über die Entwicklung von Geschäftsmodellen und Tarifen bis hin zu allen Prozessen rund um die Nutzung der Fahrzeuge. Außerdem gibt es die Möglichkeit mitzugestalten. Gruppen oder Organisation können einen Teil der Dienstleistungen rund um das Carsharing selbst in die Hand nehmen und sich ihr Angebot individuell gestalten.

Was ändert sich für Kunden?

Ab Februar wird die Vianova Anbieter der Zeo-Flotte. Neukunden ebenso wie Bestandskunden, die bisher über Flinkster schon registriert waren, müssen sich erneut anmelden. Das geht entweder in jedem Bürgerbüro der Städte und Gemeinden oder im Internet auf www.zeo-carsharing.de. Im Bürgerbüro erhält man bei der Anmeldung eine Nutzerkarte oder man lädt sich die neue App „Mein Zeo“ aufs Handy. Bis einschließlich 29. Januar sind die Zeos noch über Flinkster wie gewohnt nutzbar. Zwischen dem 30. Januar und 3. Februar wird die Flotte mit neuen Bordcomputern ausgestattet und daher nur eingeschränkt buchbar sein. Ab 4. Februar werden dann alle Zeos wieder an ihrer gewohnten Station stehen.

Wird das Angebot teurer?

Die Nutzungsgebühren sinken im Vergleich zum bisherigen Betreiber. Weiterhin gibt es keinerlei Anmelde- und Grundgebühr. Wer sich registrieren möchte, kann dies also auch künftig ohne jegliche einmaligen oder laufenden Kosten tun. Bezahlt wird erst bei tatsächlicher Nutzung. Pro Stunde kosten die ZEOs 1,90 Euro oder eine Tagespauschale von 22,90 Euro. Eine Ausnahme hiervon bildet mit 2,90 Euro der Neun-Sitzer-Kleinbus, den es für Vereins- und Gruppenfahrten künftig im Angebot geben soll. Hinzu kommen je nach Fahrzeugtyp zwischen 27 und 35 Cent pro gefahrenem Kilometer.

Wer sind die Projektpartner?

Projektpartner von ZEO Carsharing sind die Regionale Wirtschaftsförderung Bruchsal (zuständig für die Gesamtkoordination und das Carsharing), die Energie- und Wasserversorgung Bruchsal (Ladeinfrastruktur) sowie die Umwelt- und Energieagentur des Landkreises Karlsruhe (Öffentlichkeitsarbeit). Die Idee: Kommunen und Firmen schaffen ein oder mehrere Elektroautos an, die sie dem regionalen Carsharing zur Verfügung stellen.

Wie viele Ladestationen und E-Autos gibt es und wo?

Im nördlichen Landkreis, im Dreieck zwischen Sulzfeld, Dettenheim und Oberhausen-Rheinhausen stehen bis Ende des Jahres in dann 18 Städten und Gemeinden sowie bei elf Unternehmen die Mietautos. Die grün-weißen Fahrzeuge, 39 Autos und fünf Kleinbusse, gehören Kommunen oder Unternehmen. Sie werden nach Feierabend, aber auch tagsüber, privaten Nutzern zur Verfügung gestellt. Bislang stehen in den Städten und Gemeinden 60 Doppel-Ladesäulen. Zwei Millionen Euro Fördermittel haben die drei Zeo-Partner aus dem Programm „Klimaschutz mit System“ der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg erhalten und werden das Angebot damit ausweiten. Bis Ende des Jahres werden 87 Doppel-Ladesäulen stehen und 38 neue E-Autos dazukommen, so es keine Verzögerung wegen Lieferengpässen gibt.

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