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1,5 Millionen Euro Gesamtkosten

Renoviertes Henhöferhaus in Graben-Neudorf feierlich eingeweiht

Grundsaniert und renoviert erstrahlt das Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Graben-Neudorf, das Henhöferhaus, jetzt in neuem Glanz. Am Sonntag wurde es feierlich eingeweiht. 

Bürgermeister Christian Eheim gratuliert Katja und Micha Willunat zur Übernahme der Pfarrstelle mit Henhöferhaus und überreicht ein Buch über Graben-Neudorf
Bürgermeister Christian Eheim gratuliert Katja und Micha Willunat zur Übernahme der Pfarrstelle mit Henhöferhaus und überreicht ein Buch über Graben-Neudorf von Alexander Werner. Foto: Marianne Lother

In allen Grußworten wurde deutlich, dass das Henhöferhaus schon immer ein Haus der Begegnung war und künftig mehr denn je sein soll. Der Schwerpunkt lag auf der energetischen Sanierung und der Installation einer leistungsstarken Elektrotechnik. Die Räume seien großzügig, funktional und ermöglichen eine elektronische Übertragung der Gottesdienste aus der Kirche ins Gemeindehaus. Das Haus bietet 15 Gruppen und Interessenkreisen in allen Altersstufen Möglichkeiten, ihren Glauben in unterschiedlichen Aktivitäten zu leben. Das gesamte Untergeschoss belegt der CVJM, der die Jugendarbeit leistet.

Mit dem Einweihungsfest verbunden war die Begrüßung des Pfarrerehepaars Katja und Micha Willunat, nachdem der Pfarrstellenwechsel jetzt vollzogen ist. Katja Willunat bekannte, sie freue sich, nun ein neues Haus mit Veranstaltungen füllen zu dürfen und habe bereits während der Bauarbeiten einen starken Gemeinschaftssinn erlebt.

Was im Einzelnen alles gemacht wurde, berichtete Architekt Ludger Schmidt. Vier Jahre hätten die Gespräche mit Oberkirchenrat und Landratsamt gedauert, bis Baugenehmigung und Projektfreigabe erteilt wurden. Saalfassade, Wände und Decke wurden gedämmt, die Beleuchtung auf LED umgestellt.

Der Saal habe eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung erhalten. Insgesamt werden pro Jahr rund zehn Tonnen CO2 vermieden. Von 1,5 Millionen Euro Gesamtkosten betrug der Eigenanteil der Kirchengemeinde 980.000 Euro, davon wurden 110.000 Euro durch Eigenleistung 128 ehrenamtlicher Helfer aufgebracht.

Bürgermeister Eheim erinnert an Anfänge des Projekts Henhöferhaus

Diese Leistung zeige, wie sehr das Haus gebraucht werde. Das verdeutlichte Schmidt am Beispiel der Seekrankheit. Wer nur Nebel sehe oder zu viele Punkte – sinnbildlich für die vielen Probleme unserer Zeit – werde seekrank. Gegen beides helfe, einen festen Punkt zu fixieren. Ein solcher Punkt sei dieses Haus, das einen klaren Blick auf die Frohe Botschaft vermittle.

Bürgermeister Christian Eheim (SPD) ging auf die Anfänge zurück. „Eigentlich wollten wir nur den großen Saal renovieren“, begann er. Dann habe die Untere Baurechtsbehörde im Landratsamt mitgeteilt, dass damit der Bestandsschutz für den Rest des Hauses wegfalle. Und so sei ein riesiges Projekt entstanden, das eine erhebliche Investition erfordert habe.

Diese große Leistung der Kirchengemeinde sei durch den gemeinsamen Einsatz von Ehrenamtlichen, Mitgliedern und Spendern möglich geworden. Die politische Gemeinde habe einen Zuschuss von knapp 20.000 Euro gegeben. Er entnehme der Sanierung die Botschaft, sich nicht auf seinem Weg aufhalten und nicht davon abbringen zu lassen. Das Henhöferhaus sei ein Synonym für Begegnung und Aufbruch und auch die Kirche brauche Mut zum Aufbruch.

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