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Jahresrückblick

Wie Graben-Neudorfs Bürgermeister die Quarantäne erlebte

Wie sich Quarantäne anfühlt, hat Graben-Neudorfs Bürgermeister Christian Eheim selbst erlebt. Und was er danach machen wollte, war auch ganz klar: erst mal joggen gehen.

Ein Mann im Trainingsanzug vor einem Laptop
Ohne Schlips und Anzug: Die zweite Woche Quarantäne verbringt Christian Eheim mit einem Gefühl der Erleichterung. Sein Corona-Test fiel negativ aus. Foto: Christian Eheim

Ende Oktober hatte er erfahren, dass er zu einer mit dem Coronavirus infizierten Person Kontakt hatte. Das hieß: von jetzt auf nachher 14 Tage lang in den eigenen vier Wänden eingesperrt.

„Ich war mitten in einer Besprechung, als die Info per SMS kam“, sagte er. Er sei sofort nach Hause gegangen. Häusliche Isolation. Allerdings: Freunde und Nachbarn seien für ihn einkaufen gegangen und von einer Nachbarin gab es sogar ein Stückchen Kuchen über den Gartenzaun.

Die Grundzüge der Isolation seien ihm bekannt gewesen, aber selbst in der Hotline zu sein und dann die offizielle Quarantäneverfügung zugestellt zu bekommen, sei eine andere Erfahrung für ihn gewesen.

Im Graben-Neudorfer Rathaus sei man professionell mit der Sache umgegangen. In der Gemeindeverwaltung hatte man schon zuvor einen Schichtbetrieb eingeführt – dort wechselt man zwischen Arbeit im Rathaus und Homeoffice.

Falls es mal Papierarbeit zu erledigen gab, brachte die Amtsbotin die Akten vorbei, erzählte er. Die Arbeit habe ihm geholfen, den Tagesablauf zu strukturieren. Und daneben gab es auch das Rudergerät und die neue Staffel „Mindhunter“ auf Netflix. Wieder in Gang zu kommen, sei umso heftiger gewesen, erzählte er, als er nach überstandener Quarantäne wieder die Laufschuhe geschnürt hat.

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