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Polizei legt Jahresstatistik vor

In Linkenheim-Hochstetten lebt es sich weiterhin sicher

Deutlich weniger Unfälle musste die Polizei im vergangenen Jahr in Linkenheim-Hochstetten aufnehmen. Bei den Straftaten gab es einen leichten Anstieg. Dafür sorgten vor allem Betrugs- und Sexualdelikte.

Schulzentrum Linkenheim
Entschärft: Lange Zeit gab es immer wieder Vandalismus am Schulzentrum Linkenheim. Durch ein Paket von Maßnahmen hat sich die Lage beruhigt. Foto: Alexander Werner

Linkenheim-Hochstetten bleibt eine sichere Gemeinde. Daran ändert der leichte Anstieg der Kriminalität im Jahr 2021 um rund zwei Prozent von 378 auf 386 Straftaten nichts. Bei 32 Straftaten pro 1.000 Einwohner liegt die Gemeinde im Kreisvergleich unter dem Durchschnitt im guten Mittelfeld. „Ich fühle mich hier wohl und sicher“, sagte Klaus Heidemann, Leiter des zuständigen Polizeireviers Waldstadt und Einwohner von Linkenheim-Hochstetten, bei der Vorstellung der polizeilichen Jahresstatistik im Gemeinderat.

Einen Anstieg gab es bei den Betrugsfällen - von 66 auf 82. Daran hatte die Internetkriminalität einen erheblichen Anteil - ein Trend, der sich auch in den ersten Monaten des Jahres 2022 fortsetzte. Deutlich nach oben gingen von zwei auf elf die Sexualdelikte. Diese fallen ausschließlich in die Sparte Pornografie einschließlich Kinderpornografie, merkte Heidemann an. Bei den Körperverletzungen, die sich Bereich persönlicher Beziehungen abspielten, lag die Zahl mit 42 um elf höher als 2020.

Aufklärungsquote bei 64 Prozent

Als positive Schwerpunkte nannte Heidemann sinkende Zahlen bei Diebstählen und Sachbeschädigungen. Weiter auf niedrigem Niveau lagen die um zwei auf vier gestiegenen Wohnungseinbrüche. Heidemann wies dabei auf die Sicherheitsmaßnahmen der Bürger hin und die Beratungsangebote für den Schutz von Haus und Grundstück.

Bei den 207 Tatverdächtigen handelte es sich überwiegend um Erwachsene, der Anteil Jugendlicher nimmt allerdings zu. Als besonders erfreulich hob Heidemann den deutlichen Zuwachs bei der Aufklärungsquote auf knapp über 64 Prozent hervor.

Deutlich weniger Verkehrsunfälle

Bei der Zahl der Verkehrsunfälle führte Heidemann einen erheblichen Rückgang von 195 auf 138 auf, die Zahl der Unfälle mit Verletzten sank von 26 auf 18. Todesfälle waren keine zu beklagen. Schwer verletzt wurden drei und leicht verletzt 21 Personen und damit deutlich weniger als im Vorjahr. Unfallschwerpunkte gibt es im Ort nicht, allerdings zeigt sich etwa das Areal Im Bereich der Einfahrt zur Heussstraße Richtung Schulzentrum als unfallgefährdet.

Erfreuliches hatte Hauptamtsleiter Michael Thate von der Arbeit des Ordnungsamts zu vermelden. Die Lage am Schulzentrum und in der Grenzstraße habe sich dank vermehrter Kontrollen durch einen privaten Sicherheitsdienst und die Polizei deutlich verbessert und komplett beruhigt, betonte er. Dort war in den Jahren zuvor Vandalismus ein größeres Problem gewesen. Auswirkungen hätten auch die Arbeit des Streetworkers und die Einrichtung des neuen Jugendzentrums gehabt.

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