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Bislang 160 Nutzer

Info und Austausch mit einem Klick: Linkenheim-Hochstetten hat eine eigene App

Alles auf einen Blick beziehungsweise: Klick. Die Gemeinde Linkenheim-Hochstetten hat eine eigene App für ihre Bürger. Doch nicht jede Gemeinde im nördlichen Landkreis Karlsruhe plant die Einführung einer eigenen App.

Werbeplakat
Werbung für die Regio-App macht die Gemeinde Linkenheim-Hochstetten. In der Anwendung gibt es Informationen aus der Gemeinde und den Vereinen. Foto: Christel Manzey

Eine defekte Straßenlaterne melden? Sich über das Vereinsgeschehen oder die Gottesdienstzeiten informieren? Das alles soll künftig mit der Regio-App der Gemeinde Linkenheim-Hochstetten möglich sein.

Wer die kostenlose App nutzen will, muss sie auf seinem Handy installieren. Wer die Chat-Funktion nutzen will, muss sich zudem einmalig mit seiner E-Mail-Adresse registrieren. In der App haben Nutzer unter anderem Zugriff auf aktuelle Meldungen der „R(h)einschau“, dem Mitteilungsblatt der Gemeinde Linkenheim-Hochstetten. Daneben gibt es Informationen der Kirchengemeinden oder der örtlichen Vereine.

App soll auch zum Austausch dienen

„Die Regio-App ist darauf ausgelegt, nicht nur zu informieren, sondern mit den Nutzern in Austausch zu kommen“, sagt Katja Beyerle, Pressesprecherin von Linkenheim-Hochstetten. Das sei der Gemeinde wichtig gewesen. So gibt es zum Beispiel eine Chatgruppe, in der sich Mitglieder eines Vereins austauschen können.

Die Regio-App ist darauf ausgelegt, mit den Nutzern in Austausch zu kommen.
Katja Beyerle, Pressesprecherin Linkenheim-Hochstetten

Nutzer der App können auch Schäden und Ausfälle im öffentlichen Raum direkt an die Verwaltung melden – „ohne sich um Öffnungszeiten oder Kontaktdaten kümmern zu müssen“, wie Beyerle sagt. Die Kosten für die Initiierung belaufen sich nach Aussage der Pressesprecherin auf 20.000 Euro. Rund 10.000 Euro kostet der jährliche Unterhalt.

Gemeinde wirbt auf verschiedenen Kanälen für die App

Da die App schon einige Monate im App-Store beziehungsweise Playstore verfügbar ist, gebe es von den ersten Nutzern „wertvolle Hinweise“, so Beyerle, zum Beispiel bei der Reihung der Rubriken. Aktuell hat die App 160 Nutzer. „Wir hoffen aber auf deutlich mehr“, sagt Beyerle.

Um die App bekannt zu machen, startete die Gemeinde eine Werbekampagne, mit Plakaten im öffentlichen Raum, Flyern oder auf der Titelseite des Mitteilungsblatts sowie auf dem Facebook- und Instagram-Auftritt der Gemeinde.

Auch in Pfinztal nutzt eine App

Auch andere Kommunen setzen auf Digitalität. Rund 1.500 Personen in Pfinztal nutzen etwa Crossiety. Die geschützte deutsche Online-Plattform dient der Gemeinde seit Frühjahr 2020 als Informations- und Austauschmedium zwischen der Verwaltung und den Bürgern, sagt Pressesprecherin Elke Fleig. Daneben gibt es, ähnlich wie in Eggenstein-Leopoldshafen, einen Überblick über Events.

„Die Downloads entsprechen unseren Erwartungen“, sagt Fleig. Die Verwaltung weist aber Vereine und ehrenamtliche Organisationen auf die App hin. „Wir sind auch davon überzeugt, dass die App das lokale Miteinander sowie soziales Engagement durch die Vernetzung intensivieren kann“, so die Pressesprecherin.

Nicht jede Kommune hat eine App

Stutensee hat keine App, wie ein Sprecher der Verwaltung mitteilte. „Die Stadt hatte die Einführung einer Bürger-App in der Vergangenheit geprüft. Die damals im Raum stehenden Kosten waren maßgeblich, das Projekt nicht weiterzuverfolgen.“ Stattdessen setzt die Stadt auf eine Bürgerbeteiligungsplattform.

Auch Walzbachtal plant aktuell nicht, eine App einzuführen. Die Gemeinde setzt stattdessen auf Facebook und Instagram, wie auf Nachfrage zu erfahren ist.

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