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Eine Million Euro mehr

Sanierung des Schulzentrums in Linkenheim wird teurer

Die Sanierung der der Werkrealschule in Linkenheim wird deutlich teurer als geplant. Das teilte Bürgermeister Michael Möslang in der Gemeinderatssitzung mit. Manche Arbeiten müssen sogar noch ausgeschrieben werden.

GWRS Linkenheim
Verhüllt: Aktuell konzentrieren sich Sanierungsarbeiten im Linkenheimer Schulzentrum voll auf die Werkrealschule. Wegen Corona wurden Arbeiten an der Förderschule verschoben.  Foto: Alexander Werner

Die umfassende Sanierung des Linkenheimer Schulzentrums ist in vollem Gang. „Es ist das größte Projekt, das wir im Moment laufen haben“, sagte Linkenheim-Hochstettens Bürgermeister Michael Möslang (CDU) zu Beginn des jetzt im Gemeinderat vorgestellten Sachstandsberichts und einer Reihe von Auftragsvergaben.

Im Juli 2020 hatte das Gremium einem angepassten Sanierungsprogramm für das Schulzentrum in einer als bautechnisch am sinnvollsten erachteten Variante zugestimmt. Die Kosten wurden dabei mit insgesamt knapp über 10,8 Millionen Euro veranschlagt.

Im November 2020 stellte die Gemeinde die Planung für die Grund- und Werkrealschule (GWRS) vor. Im April 2021 folgte im Technischen Ausschuss die Entwurfsplanung für die Albert-Schweitzer-Schule Linkenheim (ASS). Für diese hatten sich zwar im Mai Mehrkosten in Höhe von 135.000 Euro ergeben, diese wurden aber durch Einsparungen im bisherigen Verfahren kompensiert.

Lüftung und Brandschutz sorgen für zusätzliche Kosten

Zum aktuellen Stand informierte jetzt Bauamtsleiter Matthias Wagner, dass von im Ganzen 37 Gewerken bislang 15 ausgeschrieben wurden. Bei noch folgenden 22 Gewerken ergibt sich damit eine Quote von 40 zu 60 Prozent. Aktuell konzentrieren sich die Vergaben und Arbeiten auf die Werkrealschule. „Parallel wird jetzt die Realschule durchgeplant“, erklärte Wagner.

Bei rund sieben Millionen Euro an Investitionen liegt die Werkrealschule gegenüber der Realschule mit knapp über 2,5 Millionen Euro und der ASS mit 1,4 Millionen Euro bei der abgestimmten Kostenberechnung an der Spitze. In der Kostenfortschreibung kletterten die veranschlagten Gesamtausgaben jetzt auf rund 11,7 Millionen Euro.

Wagner führte für diesen Anstieg zusätzliche Ausgaben für die Werkrealschule für Lüftungs-, Brandschutz- und Wärmedämmungsarbeiten an. Allerdings könne man den Anstieg ausgleichen so Wagner. Er wies dabei auf darauf hin, dass die Ausschreibungen für die Gewerke Tischler und Elektro wegen deutlich zu hoch liegender Angebote aufgehoben würden.

Wagner erläuterte, dass es wegen Corona Probleme gegeben habe, die sich bei der ASS so massiv ausgewirkt hätten, dass die dortigen Arbeiten verschoben wurden. Dennoch rechne man bei der Planung damit, den Endtermin einzuhalten, was natürlich mit viel Arbeit verbunden sei.

„Zum Ende hin wird es eine sportliche Leistung“, kommentierte Bürgermeister Möslang. Zwar stehe allgemein eine Verlängerung von Förderfristen im Raum, aber darauf könne man sich nicht verlassen. Auf Ende 2022 zu werde man auf jeden Fall über mehrere Monate hinweg drei parallele Baustellen laufen haben, blickte er auf die kommende Entwicklung voraus.

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