
Bei der Inspektion des Abwassernetzes im Gewerbegebiet Hochstetten ist die Befahrung per Kamera bereits im November durch große Mengen von mit Öl versetztem Schlamm gestoppt worden. Darüber informierte Bürgermeister Michael Möslang (CDU) erstmals öffentlich in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Linkenheim-Hochstetten.
Befürchtungen, dass Menschen, Tiere, die Natur und letztlich auch das Klärwerk gefährdet sein könnten. hätten sich nicht bestätigt. Die Spur habe zu einem bestimmten Hausanschluss geführt. Auch der Zeitraum der Entsorgung lasse sich eingrenzen.
Linkenheim-Hochstetten entfernt 60 Tonnen Material aus Kanal
Um den Verursacher nicht vorzuwarnen, habe man die Sache vorerst nicht öffentlich gemacht. Das von der Kommune für 20.000 Euro entsorgte Material bezifferte Möslang auf 60 Tonnen.
Selbst wenn man den Wasseranteil herausrechne, komme man auf 15 Tonnen Schlamm. Für die Kosten der Entsorgung und das Bußgeld habe man dem Verursacher einen Zahlungsbescheid zukommen lassen. Obwohl es handfeste Beweise gebe, sehe der mutmaßliche Verursacher dies anders.
Für gewerbliche Betriebe sei das Regierungspräsidium, für Umweltbelange das Landratsamt zuständig, so Mößlang. Zudem habe man die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Nun seien diese drei Institutionen gefragt.