Jagdpächter Francesco Baberi ist empört. Am Sonntagmittag erlebte er am Alten Hafen in Eggenstein-Leopoldshafen einen Einsatz, an den er sich lange erinnern wird. Eine Gruppe Rehe war vom Damm ins Hochwasser geraten und vom Erfrieren und Ertrinken bedroht.
Ursächlich waren Besucher und Spaziergänger, die den Wildtieren Angst einjagten und sie dadurch immer wieder ins Wasser zurück zwangen. Ein Reh ertrank, ein anderes, das sich nicht mehr rühren konnte, musste Baberi von seinem Leiden erlösen
„Gegen zwölf erhielt ich einen Anruf von der Polizei: Rehe in Not“, erzählt Baberi. Als er am Unglücksort ankam, waren schon Polizei und Feuerwehr vor Ort. Außerdem, wie er beschreibt, „eine Unmenge von Leuten“. „Rehe können gute 100 Meter schwimmen“, sagt Baberi, „dann benötigen sie Ruhe.“