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Botschaft Jesu als Mutmacher

Aktion der Landeskirche: Kreuze in Linkenheim-Hochstetten sollen zum Nachdenken anregen

Das Coronavirus hält alles in Schach – und hat auch dafür gesorgt, dass die Ostergärten und übrigen Aktionen der Evangelischen Landeskirche in Baden auf Eis gelegt sind. Damit wollte sich Lutz Barth aus Linkenheim-Hochstetten aber nicht abfinden, sondern auch in diesen Tagen um Ostern ein Zeichen der Hoffnung auf Jesus, „den Herrn der Welt“, setzen.

Ein Strackstromstecker als Symbol der Frage nach der eigenen Kraftquelle.
Ein Strackstromstecker als Symbol der Frage nach der eigenen Kraftquelle. Foto: Hora

„KreuZung“ heißt die neue Aktion des Sinnenbeauftragten der Landeskirche, der seit nunmehr 20 Jahren unter anderem Ostergärten und Sinnenparks (zuletzt in Blankenloch) initiiert und realisiert. Seit Donnerstagabend nun stehen zehn Holzkreuze, alle etwa 2,40 Meter hoch, an Knotenpunkten in Linkenheim-Hochstetten.

Aus welchen Kraftquellen lebst du?

Alle mit einer christlichen Botschaft versehen, die zum Innehalten, Nachdenken und Bewusst machen dienen soll: So wird an einer E-Station das Kreuz mit einem symbolischen Stromstecker versehen, um die Frage zu stellen: Aus welchen Kraftquellen lebst du? Es gibt auch interaktive Stationen, an denen man beispielsweise einen Stein vor das Kreuz legen (und somit symbolisch sein Leid ablegen) oder ein Becken, in dem man seine Schuld „abwaschen“ kann.

„Wir haben bewusst Plätze gewählt, die stark frequentiert werden, zum Beispiel den Häckselplatz am Wertstoffhof“, erklärt Barth. „Da steht das Kreuz mit den Steinen, die man ablegen kann.“

Die Idee zu der Aktion habe seine Frau Annette vor einem Jahr bei einem Karfreitagsgottesdienst gehabt. „Da waren recht wenige Leute in der Kirche und wir haben uns gesagt, es soll doch auch draußen etwas stehen, was allen die Botschaft übermittelt“, sagt Barth. Die meisten Menschen würden die Feiertage um Ostern dankbar annehmen, ohne sich aber Gedanken um den Hintergrund zu machen. „Gott hat aber mehr zu bieten als eine Woche Urlaub und freie Tage“, ist sich Barth sicher.

Kosten übernimmt die Landeskirche

Die Kosten der Aktion, die laut Barth von allen christlichen Vereinen und Gemeinden in Linkenheim und Hochstetten getragen wird, übernimmt die Landeskirche. Verschiedene Paten betreuen dabei einzelne Kreuze. Sie schauen immer wieder nach, ob bei „ihrem“ Kreuz alles in Ordnung ist. Bis einschließlich 19. April läuft die „KreuZung“.

Mit der Outdoor-Aktion gehen Barth und seine Mitstreiter erstmals neue Wege, waren bislang doch alle Projekte wie der Ostergarten oder die Weihnachts-Zeitreise oder „Mensch Luther“ immer für Räume entwickelt worden.

Das Anbringen der Kreuze sei laut Barth „nicht ganz einfach“ gewesen, denn man habe diese schließlich nicht in den Boden rammen können. Ein Schlossermeister habe dann spezielle Gestelle gebaut, woanders wurden Bodenhülsen eingeschlagen. Zwei Teams waren am Donnerstagabend im gesamten Gemeindegebiet im Einsatz, Zaungäste gab es in Zeiten von Corona fast keine.

Den Ostergarten gibt es seit 2000

Den im Jahr 2000 erstmals initiierten Ostergarten und die anderen Projekte haben laut Barth bislang rund eine Million Menschen erlebt und erfahren. Wer in diesen Tagen auf eine Reise durch einen Ostergarten gehen möchte, kann dies auf www.osterzeitreise.de tun.

In der Nacht zum Ostersonntag (12. April) werden die Kreuze im Ort übrigens umdekoriert. Dann prangt auf jedem nur die eine Osterbotschaft Jesu: „Ich lebe – und ihr sollt auch leben.“ In diesen Zeiten ein Stück Hoffnung.

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