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Arbeiten sind im Zeitplan

Fahrbahn der B36 wird bis Ende Juni beim KIT-Campus Nord saniert

Mächtige Asphaltmaschinen wälzen sich derzeit auf der Landesstraße zwischen Stutensee und Leopoldshafen - derzeit in Höhe des KIT Campus Nord. Fahrbahn und Radweg werden auf einer Länge von fast fünf Kilometern komplett erneuert, was noch bis Ende Juni dauern dürfte.

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Auf der Landesstraße zwischen Leopoldshafen und Blankenloch laufen derzeit Straßenbauarbeiten, Foto: privat

Das Vier-Millionen-Projekt „Fahrbahnsanierung B36/L559“ geht derzeit Richtung Blankenloch weiter: Seit einigen Tagen sind die Bauarbeiter mit ihrem schweren Gerät auf dem Abschnitt zwischen den Zu- und Abfahrten der B36 Richtung KIT Campus Nord unterwegs.

„Wir liegen voll im Terminplan“, erklärt Jürgen Volz, der im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe als Bauleiter die Arbeiten überwacht. Und das, obwohl zunächst vom 24. Mai als Ende ausgegangen worden sei – und es in diesem Fall nun der 3. Juni werde.

Der Grund dafür sind keine baulichen Verzögerungen, trotz aufgetretener Schwierigkeiten versteckt im Straßenaufbau der Bestandsfläche, sondern die vom Regierungspräsidium freigegebenen Bauleistungen zum Ausbau des Rad- und Fußweges auf einer Breite von 2,50 Metern entlang der L 559 auf rund 4,5 Kilometern Länge.

Für Projektleiter Serdal Ulupinar vom Baureferat Mitte war der Wunsch aus der Bevölkerung, diese zusätzliche Maßnahme kurzfristig zu finanzieren und freizugeben, Herausforderung genug.

Nun müssen die vor Ort Verantwortlichen das on-top gesetzte Zusätzliche, parallel zur Abwicklung der Straßenbaumaßnahme, einschieben und umsetzen und dabei den Endtermin der Gesamtmaßnahme bis Ende Juni/Anfang Juli im Blick behalten, was derzeit der Fall sei, wie Ulupinar erklärt.

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Eine neue Decke erhält auch der Radweg zwischen Leopoldshafen und Blankenloch. Foto: privat

Ein Dutzend Bauarbeiter sind vor dem KIT Campus Nord im Einsatz

Gut ein Dutzend Bauarbeiter erneuern die teils recht marode Fahrbahn und asphaltieren den parallel verlaufenden Radweg. Mit dem Wetter haben von der Baufirma Eurovia aus Renningen eingesetzte Bauleiter Sebastian Garcorz und sein Team großes Glück – es ist trocken, oft bewölkt und nicht zu heiß.

Bislang kann das KIT nur von der Stutenseer Seite angefahren werden; das wird sich aber kommende Woche schon ändern. Dann wälzen sich die Asphaltmaschinen von der Einfahrt zum KIT-Gelände auf einer Strecke von insgesamt zwei Kilometern bis zum Abzweig Friedrichstal.

Das KIT ist dann logischerweise nur aus Richtung B36 und Leopoldshafen zu erreichen; der Abschnitt zwischen KIT und Abzweig Friedrichstal ist in beiden Richtungen gesperrt.

Die Arbeiten kosten insgesamt rund vier Millionen Euro

Nach der Erneuerung des Parkplatzes zwischen Abfahrt B36 und Zufahrt KIT (damit wird nach Pfingsten begonnen) starten Mitte Juni die Arbeiten am letzten Abschnitt bis zum Kreisel Stutensee. Die dürften dann nochmals zwei Wochen in Anspruch nehmen – inklusive der Sanierung des Parkplatzes auf der rechten Seite und – wie erwähnt – der Erneuerung des Radweges, ebenfalls auf der rechten Seite in Fahrtrichtung Blankenloch. Insgesamt sind dann 4,5 Kilometer Radweg wieder top in Schuss.

Insgesamt kosten die Baumaßnahmen, zu denen auch bereits abgeschlossene an der B36 in Neureut und an der Kreuzung der L604 nördlich Neureut-Kirchfeld zählen, rund vier Millionen Euro, bestätigt Volz auf BNN-Nachfrage.

Bis Ende Juni soll alles fertig sein

Es sei das Ziel für die Verantwortlichen in der Bauleitung, während der gesamten Arbeiten am Rad- und Fußweg in den einzelnen Bauabschnitten die Verkehrsteilnehmer nicht „abzuschneiden“, wie Sebastian Garcorz erklärt. Die Wegenutzer sollen, sobald die Asphaltarbeiten abgeschlossen sind, auf den fertigen Straßenbelag geführt werden.

Die Wegeverbindung für die vielen Radfahrer und Passanten werde weitestgehend aufrechterhalten, so Oberbauleiter Fritz Teuscher von der Firma. „Wir setzen alles um, um die Interessen aller zu wahren und die Einschnitte bis zur Fertigstellung erträglich zu halten.“

Um das tägliche switchen, neu orientieren und organisieren von Abläufen und disponieren der Großgeräte zu bewerkstelligen, wird beim Asphalteinbau eine „Neuheit“ als Innovation eingesetzt, so Jürgen Volz: QSBW 4.0, eine digitale Prozessüberwachung.

Dieses Baustellenprozessmanagement steuert die Logistik- und Maschinensteuerung und vernetzt alle Beteiligten mobil mit- und untereinander, sodass von der Asphaltherstellung bis zum letzten Walzenübergang alles gesteuert werden kann.

Last but not least gelte es dabei weiterhin, strikt die Hygienebestimmungen und Abstandsregeln einzuhalten, so Volz weiter. Schließlich sollten alle gesund bleiben und bis dahin die „sehr sportlich gestellten Aufgaben“ meistern. Dafür werde auch am Wochenende gearbeitet.

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