Immer wieder kracht es südlich von Spöck. Der Knotenpunkt L560/L558 war bereits 2021 der Unfallschwerpunkt in der Region. Nun soll die Situation entschärft werden. Die Arbeiten dafür beginnen im April, teilte das Regierungspräsidium Karlsruhe mit.
Insbesondere bei Abbiegevorgängen kommt es immer wieder zu Unfällen mit Verletzten und hohen Sachschäden. Außerdem müssen die Autofahrer oft lange warten, bis sie abbiegen können. Um die Situation zu entschärfen, werden Ampeln aufgestellt und Querungshilfen für den Fuß- und Radverkehr installiert.
Zudem sollen die Abbiegespuren verbreitert werden. Auf der L558 aus Richtung Linkenheim kommend werden nun zwei getrennte Abbiegespuren für rechts und links eingezeichnet.
Straßenabschnitte rund um Stutensee werden teils voll gesperrt
Die Arbeiten beginnen im April und sollen im Dezember enden. Da sich das Projekt allerdings noch in der Angebotsphase befindet, stehen die genauen Daten noch nicht fest. Auch der Zeitplan kann sich noch ändern, so das Regierungspräsidium.
Aktuell ist geplant, die Arbeit in sechs Bauabschnitten zu erledigen. Die Arbeiten an der Fahrbahndecke sollen bereits im Juni abgeschlossen sein. Sie erfolgen abschnittsweise unter Vollsperrung. Das Regierungspräsidium gibt an, Umleitungen und Einschränkungen vor Beginn der Bauphasen anzukündigen.
Im ersten Abschnitt wird die Fahrbahn der L558 zwischen der Zufahrt zum Hubertushof und der Zufahrt zum Karlsruher Institut für Technologie (KIT) saniert. Im zweiten Abschnitt folgt die Sanierung zwischen der Zufahrt zum KIT und „Am Waldfestplatz“.
Der dritte Abschnitt der Fahrbahndeckenerneuerung verläuft zwischen „Am Waldfestplatz“ und dem Knotenpunkt L558/L560. Die Zufahrt nach Friedrichstal „Am Waldfestplatz“ und den dortigen Gewerbebetrieben ist jederzeit möglich, teilt das Regierungspräsidium mit. In den ersten beiden Abschnitten jedoch nur aus Richtung Spöck/Graben-Neudorf kommend und im dritten Abschnitt nur von Linkenheim kommend. Der parallele Geh- und Radweg ist während der Arbeiten dauerhaft vollständig befahrbar.
Ab Mai rückt auch der Knotenpunkt L560/L558 in den Fokus
Der Bauabschnitt vier, Umbau des Knotenpunkts, beginnt zeitgleich mit dem dritten Abschnitt, voraussichtlich Anfang Mai. Dabei wird zunächst der Ast der L558 nach Linkenheim voll gesperrt. Die Hauptverbindung zwischen Karlsruhe und Bruchsal bleibt unter Fahrtstreifeneinengung vollständig befahrbar.

Im fünften Abschnitt, voraussichtlich ab Mitte September 2023, wird das Baufeld verbreitert. Der Verkehr wird halbseitig mit Ampelanlage an der Baustelle vorbeigeführt.
Im sechsten Abschnitt wird unter Vollsperrung auch der letzte Bereich des Knotenpunkts umgebaut und die abschließende Deckschicht im gesamten Baubereich eingebaut. Diese Arbeiten werden voraussichtlich ab Mitte November ausgeführt und können mit dem Gesamtprojekt Ende Dezember 2023 abgeschlossen werden.
Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf etwa 2,8 Millionen Euro und werden vom Land getragen.
Noch bevor mit den Bauarbeiten an der Straße begonnen wird, finden Rodungsarbeiten statt. Diese sind für die kommenden Wochen geplant und beeinträchtigen den Straßenverkehr nicht.