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Wassertemperatur von 33 Grad

Beim Waschpark Hardt in Friedrichstal kommen nicht nur Autos zum Waschen

Der Waschpark Hardt in Friedrichstal hat die einzige Hundewaschstation in der Region. Daher ist die Nachfrage groß. Neben einer großen Wanne und speziellem Shampoo erwartet Hunde dort sogar ein „Glanz Finish“.

Da es die Hundewaschanlage bei Dehner in Karlsruhe nicht mehr gibt, fahren Jarmila-Jolie Bendler und Hündin Shira zum Waschpark Hardt in Friedrichstal. Dort gibt es eine Hundestation.
Da es die Hundewaschanlage bei Dehner in Karlsruhe nicht mehr gibt, fahren Jarmila-Jolie Bendler und Hündin Shira zum Waschpark Hardt in Friedrichstal. Dort gibt es eine Hundestation. Foto: Kristin Laske

Es gibt zwar auch eine rutschfeste Rampe. Doch über die bekommt man Shira nicht in die Wanne. Die zweieinhalb Jahre alte Labrador-Hündin springt lieber hinein.

Ihr Frauchen Jacqueline Bendler und deren Tochter Jarmila-Jolie sind zum Waschpark Hardt in Friedrichstal gefahren, um Shira in der Hundestation zu waschen. In der Region gibt es sonst keine weitere.

Geringes Angebot an Hundewaschanlagen

Vergangene Woche ist Bendler zum ersten Mal da gewesen. Sie wohnt in Karlsruhe. Früher hat sie die Hundewaschanlage bei Dehner in Karlsruhe genutzt. Doch die gibt es nicht mehr. „Das ist sehr schade. Es sollte viel mehr solche Stationen geben“, sagt Bendler. Vor allem in zentraler gelegenen Orten als Friedrichstal fehle so ein Angebot.

Angesichts der vielen Hundebesitzer und der Vorteile, die die Station biete, kann sich Bendler vorstellen, dass die Nachfrage groß wäre. Seit 2017 steht die Hundewaschstation auf dem Gelände des Waschparks Hardt. „Sie ist gut besucht“, sagt Heiko Hofheinz, Inhaber des Waschparks.

Hundedreck in den eigenen vier Wänden vermeiden

Das sei vor allem am Wochenende und im Frühjahr oder Herbst der Fall. Denn zu dieser Jahreszeit seien die Leute mit ihren Hunden viel im Dreck. „Man kann alle Hunde darin waschen, auch zum Beispiel Rottweiler“, sagt Hofheinz. Es sei außerdem möglich, sich als Person in die Wanne zu stellen. Jene würden sie regelmäßig desinfizieren.

Bendler schätzt es, dass man sich an der Hundestation nicht bücken muss. Das kommt dem Rücken entgegen.
Bendler schätzt es, dass man sich an der Hundestation nicht bücken muss. Das kommt dem Rücken entgegen. Foto: Kristin Laske

Auf die Idee ist Hofheinz gekommen, weil er selbst einen Hund hat. Dank der Waschanlage habe man die Sauerei nicht daheim, meint er lachend. Auch Shia schüttelt sich gerne mal und verteilt so den ganzen Dreck im Bad. Die Hündin liebt es, draußen in Seen oder in Gewässer hineinzugehen – Dreck inklusive. Man spart laut Jacqueline Bendler daher viel Zeit, wenn man das Bad nicht putzen muss.

Hundwaschstation kann kostenlos genutzt werden

Zudem sei es immer mit großen Anstrengungen verbunden, Shira überhaupt in die Badewanne zu bekommen, sagt ihr Frauchen. In die Wanne der Waschstation ist die Hündin dagegen freiwillig hineingesprungen.

Bendler schätzt es außerdem, dass man sich nicht bücken muss. Aufgrund der Höhe der Wanne kann ihre Tochter Jarmila-Jolie die Hündin im aufrechten Stand waschen.

Bevor es jedoch losgeht, leint sie den Vierbeiner mit einer Kette an. Um den dunklen Labrador mit dem Schlauch nass zu machen, drückt sie den ersten Knopf auf dem Bedientableau. Da man die Station momentan kostenlos nutzen kann, muss sie dafür kein Geld einwerfen.

Optimale Temperatur und spezielles Shampoo

Die Temperatur des Wassers beträgt laut Hofheinz 33 Grad. Das sei optimal, damit die Hunde auch im Winter nicht frieren. Betätigt man den zweiten Knopf, erhält man Shampoo für die Vorwäsche, beim dritten Knopf Shampoo für die Hauptwäsche. Es handle sich dabei um ein spezielles Shampoo für Hunde, das für jedes Fell geeignet ist, so Hofheinz. „Das Shampoo ist pH-neutral“, sagt er. Es wirke beruhigend auf die Haut.

Das Shampoo wäscht Jarmila-Jolie gründlich aus. Mit Knopf vier ist es möglich, eine Feuchtigkeitskur auszuwählen, mit Knopf fünf „Glanz Finish“. Außerdem gibt es noch zwei Föhn-Stufen. Der Trockner funktioniert momentan allerdings nicht. „Das Fell wird bei einem Labrador schnell trocken“, sagt Bendler jedoch.

Ihre Tochter trocknet Shira mit einem Handtuch ab und zieht ihr einen Bademantel an, der die Feuchtigkeit aufsaugt. Mit dem Ergebnis sind die beiden zufrieden. „Das Fell ist viel weicher“, findet Jarmila-Jolie.

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