In einem packenden und an Dramatik nicht zu überbietenden Finale in Detmold zeigte die Mannschaft aus Baden unter ihrem langjährigen Trainer Werner Hemberle Coolness, Biss und unbändigen Siegeswillen.
„Es war extrem spannend“, sagt Hemberle. Die Meisterschaft ist die Krönung seiner seit Jahren erfolgreich aufgebauten Jugendarbeit. Der im Jahr 2003 installierten Schülergruppe gelang bereits nach vier Jahren der Gewinn der deutschen Meisterschaft. Dieser Erfolg wirkte als Initialzündung. Seither ist die TSG Blankenloch in allen Altersstufen ein Begriff in der Indiaca-Szene Deutschlands.
Ab dem Jahr 2007 erreichten die Schülermannschaften fünf weitere Male den Titel und dreimal die Vizemeisterschaft. Die Juniorenmannschaften holten in den Jahren zwischen 2009 bis 2019 sieben Deutscher-Meister-Titel und drei Zweitplatzierungen. 2014 und 2018 wurde die TSG Junior-Weltmeister. Auch das Herrenteam gehört mittlerweile zu den stärksten Mannschaften in Deutschland und hat jetzt ein Traumziel erreicht.
Indiaca kommt ursprünglich aus Südamerika
Indiaca ist sehr eine schnelle und dynamische Mannschaftssportart. Der Ball mit besonderen Flugeigenschaften wird mit der flachen Hand über ein Netz geschlagen. Das Spiel kommt ursprünglich aus Südamerika, hat sich in Deutschland zuerst in der kirchlichen Jugendarbeit etabliert und gewinnt als Freizeitsport vor allem in der Jugend zunehmend an Beliebtheit.
Es benötigt ein Netz, kann aber auf jeder größeren Rasenfläche oder am Strand gespielt werden. Dadurch ist es mit wenig Material unkompliziert einsetzbar, schnell zu erlernen und hat einen hohen Integrationsfaktor.
Für drei Spieler des siegreichen Meisterteams geht die Reise weiter. Der 29-jährige Danny Krimmel und der 20-jährige Justin Rieger wurden in das Herren-Nationalteam berufen. Der 25-jährige Marvin Walz wird dem Mixed-Nationalteam angehören. Anfang August wird das Trio in Luxemburg-Stadt Deutschland bei der Indiaca-Weltmeisterschaft vertreten. „Eine bundesweite Wertschätzung“, freut sich Werner Hemberle.