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Sechs Fahrzeuge ausgerückt

Feuerwehr im Großeinsatz: Waldbrand im Pfinztal entpuppt sich als Strohfeuer

Ein Waldbrand im Oktober – und das noch nach einer Regenacht? Im Pfinztaler Gemeindewald brannte es am Mittwochmorgen tatsächlich, sechs Feuerwehrfahrzeuge rückten aus. Die Feuerwehrleute staunten nicht schlecht, als sie die Erklärung der Waldarbeiter hörten.

Sechs Fahrzeuge der Feuerwehr waren im Einsatz.
Sechs Fahrzeuge der Feuerwehr waren im Einsatz. Foto: Klaus Müller

Ein Waldbrand im Oktober – und das noch nach einer Regenacht? Im Pfinztaler Gemeindewald brannte es am Mittwochmorgen tatsächlich. Rauchschwaden zogen über ein Waldgebiet zwischen Berghausen und Jöhlingen, das unmittelbar an die B 293 angrenzt. Ein Passant alarmierte die Leitstelle und die wiederum setzte zunächst die Freiwillige Feuerwehr von Walzbachtal in Bewegung. Der Brand wurde eben auf Walzbachtaler Gemarkung vermutet.

Alsbald stellte es sich aber heraus, dass das Waldstück auf Pfinztaler Gemarkung liegt. Also rückte sodann auch die Wehr dieser Gemeinde aus. Insgesamt waren am Ende sechs Feuerwehrfahrzeuge am Einsatzort; darunter auch ein Löschwagen mit vollem Wassertank. Über Schlauchverlängerungen begannen die Einsatzkräfte mit dem Löschen der Feuer. „Wir haben uns schon ein bisschen gewundert, zumal es mehrere Feuerstellen waren“, sagte der Pfinztaler Kommandant Frank Bauer. Vielleicht, so eine erste Vermutung, handle es sich sogar um Brandstiftung.

Waldarbeiter liefern Erklärung

Mitnichten. Die Feuer seien absichtlich und kontrolliert angelegt worden, berichteten gegenüber den BNN Forstarbeiter aus Pfinztal. Man wollte einfach nur Reisig verbrennen. Für kurze Zeit hätten sie den Ort (den Wald) verlassen. Und schon war die Feuerwehr da. Nach ihrer Rückkehr klärten die Forstarbeiter die Einsatzleitung auf.

Gemeinde muss doch nicht zahlen

Den Einsatz wird die Feuerwehr Walzbachtal laut Kommandant Bauer der Gemeinde Pfinztal in Rechnung stellen. Früher, ergänzte der Feuerwehrmann, habe man solche Feuer anmelden müssen. Wegen zu „großen Bürokratieaufwandes“ sei inzwischen davon Abstand genommen worden. Und wenn's brennt oder eben ein Brandalarm eingeht, muss nun mal die Feuerwehr raus.

BNN/Klaus Müller
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