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Gesperrte L559

Nach Kritik von Anwohnern: Stutensee lässt Shuttlebusse ins Gewerbegebiet fahren

Es wurde emotional, als sich Anwohner in Stutensee-Blankenloch darüber beschwerten, von den Supermärkten im Gewerbegebiet abgehängt worden zu sein. Der Busshuttle soll nun alles besser machen.

Bushaltestelle in Blankenloch
Bis Dezember fährt hier kein Bus: Die Linie 195 wird am sogenannten Halsabschneidereck nach Friedrichstal umgeleitet. Pech für Angestellte, die bisher mit dem Bus aus Eggenstein zur Arbeit gekommen sind. Foto: Holger Keller

Die Rufe nach einem Shuttle-Dienst zwischen Stutensee-Blankenloch und dem Gewerbegebiet waren kaum zu überhören – auf der jüngsten Sitzung des Gemeinderats machte sich eine Anwohnerin Luft über die aus ihrer Perspektive untragbaren Zustände.

Es wurde reagiert. Der Shuttle-Service kommt. Der Shuttle-Dienst verkehrt zwischen der S-Bahn-Haltestelle Blankenloch-Nord und fährt über den Bahnhof ans Stutensee-Center.

Ordnungsamtsleiter Thomas Schoch betont gegenüber den BNN, dass das kostenlose Angebot nach aktuellem Stand bis zum Ende der Baumaßnahmen aufrecht erhalten bleiben soll, also bis zum 6. Dezember.

Welche Kosten die Stadt für den Anwohner-Service zu tragen haben wird, wollte Schoch gegenüber der Redaktion nicht erklären – die Kommune übernehme den Dienst im Rahmen der ÖPNV-Bereitstellung.

Eine Ampel an der L560 wäre auch nicht möglich

Die Erleichterungen für die Blankenlocher sind damit umgesetzt. Die Unternehmen im südlichen Teil des Gewerbegebiets müssen sich noch ein paar Tage mehr gedulden, bis auch sie wieder besser zu erreichen sind. So soll nach Auskunft des Regierungspräsidiums die Zufahrt von der L559 in die Lorenzstraße wieder möglich sein.

Auch von der L560 soll dann wieder eine unbeschränkte Einfahrt möglich sein. Für die Nutzer des Busses der Linie 195, der die Menschen ins Gewerbegebiet bringen soll, verbessert sich dafür nichts. Der KVV-Bus fährt weiter die Umleitung über Friedrichstal.

Unternehmen in Stutensee hatten sich über schlechte Anbindung beklagt

Die im südlichen Gewerbegebiet angesiedelten Unternehmen hatten sich über eine schlechte Anbindung beklagt, einige würden Umsatzverluste hinnehmen müssen. Um die Situation vor Ort zu entschärfen, hatte Gemeinderat und Landtagsabgeordneter Ansgar Mayr (CDU) das Gespräch mit dem Regierungspräsidium gesucht, ob nicht mit einer Ampelregelung an der L560 die Fahrt aus dem Gewerbegebiet wieder in Richtung Norden möglich gewesen wäre.

Die Verkehrsbehörde im RP sieht jedoch keine Möglichkeit, an der L560 eine Ampel aufzustellen. Die Verkehrsstärke sei zu hoch, der Verkehr würde auf der Landstraße zum Erliegen kommen, so das Regierungspräsidium. Dass der Streckenabschnitt in einer Kurve ist, ein Rückstau daher erst recht spät zu sehen wäre, würde die Unfallgefahr erhöhen.

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