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Internetaufruf

Schloss Stutensee sammelt im Internet Geld für Reaktivierung des Pumptrack

Vor zehn Jahren wurde in Stutensee eine Berg- und Talstrecke für Fahrräder angelegt. Das Projekt versandete allerdings. Nun will die Jugendeinrichtung Schloss Stutensee die Strecke wieder herrichten.

Frau mit Spaten steht neben Erdhügel. Überall wuchert Unkraut.
Überwucherte Erdhügel: Bei Schloss Stutensee möchte Isabelle Gotschlich einen Pumptrack anlegen. Foto: Rüdiger Homberg

Die Kinder und die Verwaltung der Jugendeinrichtung Schloss Stutensee wollen eine Fahrradstrecke aus dem Dornröschenschlaf aufwecken.

Zur Finanzierung des Vorhabens hat Isabelle Gotschlich im Internet ein Fundraising-Projekt gestartet. Gotschlich ist Assistentin des Vorstands und Öffentlichkeitarbeiterin in der Jugendeinrichtung.

Als bei der Jugendeinrichtung vor rund zehn Jahren der Neubau der Grundschule errichtet wurde, fiel wie bei jedem anderen Hausbau Aushubmaterial an. Die Baufirma hatte seinerzeit die Idee, dieses Material nicht abzufahren, sondern daraus auf einem freien Geländeteil eine Berg- und Talstrecke für Fahrräder zu formen, einen sogenannten Pumptrack.

Die Kinder und Jugendlichen waren damals total begeistert. Aber weil sich später niemand mehr ernsthaft darum kümmerte, wucherte die Anlage zu und war nicht mehr zu gebrauchen.

Anlage muss von Kindern zwischen sechs und 16 Jahren genutzt werden können

Vor etwa einem Vierteljahr kam der damals 13 Jahre alte Ronny auf Gotschlich zu und schlug vor, diesen Pumptrack zu reaktivieren. Sie ist Feuer und Flamme für das Projekt, muss aber dafür sorgen, dass die Finanzierung in Höhe von etwa 6.000 Euro gesichert wird.

Dieser Betrag ergab sich aus den Angeboten verschiedener Fachfirmen, die Gotschlich bereits eingeholt hat. Die Vorgaben: Die Anlage muss von Kindern zwischen sechs und 16 Jahren genutzt werden können.

Ein Kind, das der Mut verlässt, muss jederzeit seine Fahrt beenden können. Auch muss die Möglichkeit bestehen, dass Kinder mit allen Fahrradtypen und nicht nur mit BMX-Rädern den Pumptrack gefahrlos nutzen können.

Denn ein Großteil der Kinder in der Jugendeinrichtung haben unterschiedliche Fahrräder. Etwa auch aus der Reparaturgarage, die vor wenigen Monaten im Schloss Stutensee ihren Betrieb aufgenommen hat und in der sich der fahrradbegeisterte Ronny engagiert.

Schloss Stutensee hofft Aufträge Anfang nächsten Jahres zu vergeben

Isabelle Gotschlich wurde auf die Internetseite nussbaum.engagementportal.de aufmerksam gemacht. Sie formulierte eine Projektvorstellung und stellte diese auf der Webseite ein. Das war vor etwa vier Wochen. Immerhin knapp fünf Prozent der Kosten wären bereits gedeckt.

Wenn wir noch 230 Spender finden, die im Schnitt 25 Euro zu dem Projekt geben, dann können wir loslegen.
Isabelle Gotschlich, Assistentin

„Wenn wir noch 230 Spender finden, die im Schnitt 25 Euro zu dem Projekt geben, dann können wir loslegen“, freut sich Gotschlich. Die bisher aufgelaufenen Beträge liegen zwischen zehn und 100 Euro. Sie hofft darauf, gegen Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres die Aufträge vergeben zu können.

Rampe für Bikepark, der noch im Entstehen ist
Geht der Vollendung entgegen: Der Bike-Park in Graben-Neudorf ist schon wesentlich weiter. Foto: Rüdiger Homberg

Etwas weiter ist man schon mit dem Bike-Park in Graben-Neudorf, den der Gemeinderat beschlossen hat. Die Rampen und Wege sind schon gut zu erkennen. Wann der Fahrradpark endgültig fertig wird und in Betrieb genommen werden kann, steht allerdings noch nicht fest, heißt es auf BNN-Anfrage.

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