Schulen und Kindergärten sind in Stutensee ein zentrales Thema. Kinder seien die Zukunft, heißt es immer wieder. Deshalb müsse die Kommune dafür sorgen, dass die Kinder funktionale und sichere Lern- und Bildungsstätten nutzen können. Das zeigt sich vor allem darin, dass die Stadt viel Geld bereitstellt, um diese Einrichtungen auf dem Stand der Technik zu halten.
Energieeinsparung ist das eine Thema, das die Stadt generell im Blick hat, angesichts der Energiekrise mehr denn je. Das andere ist der Brandschutz, der an den Schulen nach den neuesten Auflagen zu erfüllen ist.
Wir planen vor, jedoch beseitigen wir dringende Mängel dabei vorrangig.Petra Becker, Oberbürgermeisterin in Stutensee
Beispielhaft erläuterte dazu Oberbürgermeisterin Petra Becker (parteilos), als sie den Haushalt im Gemeinderat einbrachte: „Für das Schulzentrum Stutensee führen wir eine Machbarkeitsstudie unter ganzheitlicher Berücksichtigung aller Instandhaltungs- und Brandschutzerfordernisse ins Feld, um eine übergeordnete Vorplanung auf den Weg zu bringen. Die Schulen und deren Bedarfe werden ebenfalls einbezogen. Wir planen vor, jedoch beseitigen wir dringende Mängel dabei vorrangig.“
Brandschutz am Schulzentrum in Stutensee verbessern
Das ganze kommende Jahr über sollen laut Haushaltsplan 2023 der Umbau und die brandschutztechnische Sanierung an der Friedrich-Magnus-Schule in Friedrichstal weitergeführt werden. Das Projekt, für das zwei Millionen Euro angesetzt sind, ist schon in Gang.
Am Schulzentrum mit Thomas-Mann-Gymnasium und Erich-Kästner-Realschule sind 800.000 Euro einkalkuliert. Mit diesem Betrag rechnet die Stadtverwaltung, um das Brandschutzkonzept zu planen und umzusetzen.
Die Arbeiten sollen ab dem zweiten Halbjahr, schwerpunktmäßig während der Sommerferien der Schulen, umgesetzt werden. Im Lastenheft der Stadt steht dieses Projekt schon eine ganze Weile. Unter dem Stichwort „Erhaltungsarbeiten“ laufen außerdem am Bildungszentrum in Blankenloch das ganze Jahr über Arbeiten, für die knapp eine Viertelmillion Euro ausgewiesen sind.
Wärmedammputz für die Mensa
Die Mensa am Schulzentrum steht ebenfalls auf dem Vorhabenplan für 2023: Dort wird die Fassade saniert und dabei ein neuer Wärmedämmputz aufgebracht. Im zweiten und dritten Quartal sind diese Arbeiten vorgesehen.
An der Richard-Hecht-Schule in Spöck stehen die Planungen für die vorgeschriebenen zweiten Fluchtwege (außen am Gebäude liegende Treppenanlage) an. Die Bauausführung soll im zweiten Halbjahr 2023 beginnen. Als Investitionsbetrag sind 150.000 Euro vorgesehen.
Für Kinder und Jugendliche sowie für den Sportunterricht an der Schule dient das seit einigen Jahren gewünschte und geplante Projekt der neuen Mehrzweckhalle in Staffort. 4,1 Millionen Euro sind für die aktuell anstehenden Arbeiten kalkuliert. Im zweiten Quartal wird laut Zeitplan der Rohbau abgeschlossen. Im dritten Quartal folgen der Holz- und Fassadenbau, und ab dem zweiten Halbjahr geht es mit dem Innenausbau los.
Waldkindergarten soll Naturgruppe erhalten
Viel Geld investiert Stutensee in die Kindergärten: Der „Kinderschatz“ in Spöck wird voraussichtlich – im zweiten Quartal – eine zweite Gruppe bekommen. 650.000 Euro sind dafür veranschlagt.
Am Waldorfkindergarten stehen für die Außenanlage, die im ersten Quartal 2023 fertig werden soll, 340.000 Euro bereit. Der Waldkindergarten Blankenloch/Büchig wird laut Planungen im dritten oder vierten Quartal 2023 mit einer Naturgruppe in Büchig ergänzt. 230.000 Euro sind dafür vorgesehen. Friedrichstal wäre eine Alternative als Standort.
Am Kindergarten „Zauberwald“ soll ab dem vierten Quartal die Außenanlage für 40.000 Euro begonnen werden. Dort ist im Zuge der Unterhaltung für 42.800 Euro die Sanierung des Treppenhauses mit Erneuerung der Treppengeländer veranschlagt. Diese Arbeit wird wohl im zweiten Quartal erledigt sein.