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Landwirte haben noch Bedenken

Über 100 neue Einwohner sollen im Baugebiet "Lochäcker" in Linkenheim-Hochstetten ein Zuhause finden

Am nördlichen Ortsausgang von Hochstetten in Richtung Liedolsheim soll ein neues Wohngebiet entstehen. Die ist das wesentliche Ziel von zwei Bebauungsplänen, die der Linkenheim-Hochstetter Gemeinderat jetzt aufgestellt hat.

Hochstettens Ortsausfahrt in Richtung Dettenheim soll attraktiver und effektiver gestaltet werden. Westlich sollen Parkplätze für Wohnbebauung weichen, außerdem soll ein Kreisverkehr angelegt werden.
Hochstettens Ortsausfahrt in Richtung Dettenheim soll attraktiver und effektiver gestaltet werden. Westlich sollen Parkplätze für Wohnbebauung weichen, außerdem soll ein Kreisverkehr angelegt werden. Foto: Werner

Am nördlichen Ortsausgang von Hochstetten in Richtung Liedolsheim soll ein neues Wohngebiet entstehen. Die ist das wesentliche Ziel von zwei Bebauungsplänen, die der Linkenheim-Hochstetter Gemeinderat jetzt aufgestellt hat. Bürgermeister Michael Möslang wies darauf hin, dass man sich in einem sehr frühen Stadium befinde und bei dem Verfahren von mindestens einem Jahr ausgehen könne.

Von unserem Mitarbeiter Alexander Werner

Der Sektor „Lochäcker“ war bereits im Gemeindeentwicklungskonzept als sogenannte Planungslupe diskutiert worden. Nun soll der nordwestliche Ortsausgang durch einen Kreisverkehr sowie eine Zufahrt mit Brücke zu Recyclinghof und Klärwerk neu gestaltet werden. Bislang ist die Zufahrt zur Sammelstelle nur über den weitläufigeren und relativ schmalen Reitäckerweg von Linkenheim aus möglich.

Zudem ist die Sicherung und Stärkung der örtlichen Wohnfunktion ein wichtiges Planungsziel. Die Nachfrage nach Wohnraum mache neue Wohnbauflächen erforderlich, hieß es. Die Ausweisung eines Baugebiets an dieser Stelle entspreche mit der städtebaulichen Neugestaltung den verkehrlichen Anforderungen und dem Wohnraumbedarf.

Landwirte werden in Entwicklung des Geländes einbezogen

Die Aufstellung des Bebauungsplans „Lochäcker“ dient als planungsrechtliche Grundlage und der Sicherung der städtebaulichen Entwicklung und Ordnung. Die Fläche wird derzeit intensiv landwirtschaftlich genutzt. Sie umfasst im Geltungsbereich des Plangebiets eine Fläche von rund 3,5 Hektar. Anwohner und Landwirte werden einbezogen.

Wie Michael Möslang berichtete, habe es im Vorfeld von Seiten der Landwirte Bedenken gegeben. Insofern wäre eventuell eine Lärmschutzwand oder eine leichte Verschiebung des Geltungsbereichs denkbar.

Straße "Zur Insel Rott" im Fokus der Wohnnutzung

Beim Bebauungsplan „Zur Insel Rott“ rückt die derzeit für Stellplätze genutzte Fläche zwischen der nordwestlichen Ortsausfahrt/Tennisplätze und der Straße „Zur Insel Rott“ in den Fokus. Dort soll mit der Planaufstellung eine Wohnnutzung ermöglicht werden. Ziel sei, eine geordnete Innenentwicklung zu ermöglichen.

Die Nachnutzung des Bereichs zwischen „Hauptstraße“ und „Zur Insel Rott“ sowie eines ungenutzten Flurstücks komme dem Ziel der Innenentwicklung und der Vermeidung zusätzlichen Flächenverbrauchs entgegen, verzeichnete die Vorlage.

Mehr Attraktivität für 2000 Quadratmeter großes Plangebiet

Bürgermeister Michael Möslang sprach von einer klassischen Innenentwicklung gemeindlicher Flächen, die attraktiver und effektiver genutzt werden sollen. Insgesamt umfasst der Geltungsbereich des Plangebiets eine Fläche von rund 2000 Quadratmetern.

Im Ganzen liege man bei den beiden Bebauungsplänen mit 30 konzipierten Wohneinheiten pro Hektar etwas unter dem Niveau, was man an sich für neue Wohnbaugebiete ansetze, resümierte Michael Möslang. Die Anzahl der künftigen neuen Anwohner könnte sich auf 112 belaufen, schätzte das Ortsoberhaupt.

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