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Seniorengerechte Einrichtungen

Wohnen für ältere Menschen in Stutensee: Spöcker hoffen auf vielfältige Wohnformen

Verschiedene Wohnformen für ältere Menschen sollen im Neubaugebiet in Spöck realisiert werden. Dafür stellt Stutensee zwei Grundstücke mit zusammen mehr als 4.000 Quadratmetern Fläche bereit, die über einen Wettbewerb an einen Investor mit Betreiber abgegeben werden sollen.

Großes Schild mit Plan, Grundstück, Schulgebäude im Hintergrund, Straßenbahnlinie
Wohnen für Senioren: Der große Plan im Neubaugebiet „Vierundzwanzigmorgenäcker“ in Spöck zeigt rechts unten die beiden Grundstücke, auf denen „Wohnen im Alter“ ermöglicht werden soll. Die Fläche, rund 4.200 Quadratmeter, erstreckt sich entlang des Wegs (links). Foto: Archivfoto: Rake Hora

Zwei größere Grundstücke im Neubaugebiet „Vierundzwanzigmorgenäcker“ in Spöck will Stutensee für Angebote bereit stellen, die „Wohnen im Alter“ ermöglichen. Etwa 4.200 Quadratmeter haben die beiden Bauplätze, die unweit der Schule und der Wendeschleife der Stadtbahn in Richtung zur Heinrich-Heine-Straße liegen. Diese Grundstücke will die Stadt vermarkten.

Die Umlegung sei sehr aufwendig gewesen und habe lange gedauert, berichtete Erste Bürgermeisterin Sylvia Tröger im Stutenseer Gemeinderat. Jetzt solle es gelingen, dass man verschiedene Wohnformen für ältere Menschen je nach deren Wunsch und Bedarf anbieten könne. Das Interesse sei groß: Bei der Ausschreibung hätten sich 13 mögliche Investoren einschließlich eines Betreibers (wie das gefordert war) bei der Stadt gemeldet. Zunächst hatte die Corona-Pandemie das Projekt eingebremst, doch auf Nachfrage hätten die Bewerber ihr Interesse bekräftigt, so Tröger.

Wir werden ,Wohnen im Alter’ auch bei der Bürgerversammlung diskutieren.
Petra Becker Oberbürgermeisterin

In der zweiten Projektstufe sollen die Interessenten ihr Konzept für Gebäude und Betreuung ausarbeiten und bis Dezember einreichen. Etwa drei Monate Rücklauffrist stünden damit zur Verfügung. Dann werde ein Auswahlgremium, unter anderen mit Vertretern der Gemeinderatsfraktionen, tätig, um die Vorschläge zu bewerten. Vier bis fünf Bewerber sollen laut Baudezernentin Tröger in die engere Auswahl kommen und sich bei einem Wettbewerb beweisen.

Dessen Ergebnisse sollen etwa im zweiten Quartal nächsten Jahres vorliegen. „Der Wettbewerb läuft auf der Grundlage einer vom Gemeinderat abgestimmten Matrix, nach deren Kriterien die Konzepte der Teilnehmer bewertet werden“, so Tröger. „Wir werden das Thema ,Wohnen im Alter’ auch bei der geplanten Bürgerversammlung mit den Einwohnern diskutieren“, sagt Oberbürgermeisterin Petra Becker. Die Wünsche und Ideen aus dieser Versammlung sollen den Wettbewerbsteilnehmern zugestellt werden. Und: „Je vielfältiger die Vorschläge, desto besser für die Menschen“, so die OB.

Gute Lage und attraktiver Standort

Die Lage sei gut, der Standort attraktiv, meinte Nicole LaCroix (CDU). Das geplante Angebot sei ein Gewinn für Spöck und die Menschen im Ort. Bedarf in Staffort und Friedrichstal könnte man mit abdecken. Hilfreich sei, dass der Seniorenbeirat eingebunden werde. Seniorengerechtes Wohnen in Spöck sei seit Jahren Thema im Ortschaftsrat, merkte Karin Vogel (Freie Wähler), die Spöcker Ortsvorsteherin, an. „Wir hoffen auf unterschiedliche und neue Wohnformen.“

Es brauche Flexibilität im Blick auf den Bedarf. „Wir müssen die Zielrichtung festlegen, ehe wir ein Konzept abfragen“, stellte Christine Stemke (Grüne) heraus. Und man dürfe das ambulante Betreuungsangebot nicht außer Acht lassen. Den Ruf nach klarer Zielsetzung unterstützte Volker Stelzer (ebenfalls Grüne). Ein Wettbewerb, das habe sich wiederholt gezeigt, sei ein gutes Mittel für eine gute Auswahl, meinte Wolfgang Sickinger (SPD).

Die Bewerber würden sich bestimmt an dem orientieren, was die Menschen wollen, erwartet Tobias Walter (Junge Liste). „Wir wollen das beste Konzept“, betonte Becker: „Das Verfahren lebt von Offenheit und Ideenfreiheit.“

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